FUTURE FOOD. Essen für die Welt von Morgen

Essen ist lebensnotwendig – und doch weit mehr als ein reines Über-Lebensmittel. Essen führt Menschen zusammen, schafft Erinnerungen, Genuss, Identität und Kultur. Auf den ersten Blick ist es eine private Handlung, auf den zweiten aber auch ein politischer Akt. Denn wir alle sind Teil eines globalen Ernährungssystems, das Milliarden satt macht, während es 800 Millionen Menschen hungern lässt. Hinzu kommen neue globale Herausforderungen durch die Konsequenzen des Klimawandels, schwindende Ressourcen und die zunehmende Marktmacht transnationaler Konzerne.  Vor diesem Hintergrund widmet sich die neue Ausstellung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden einer der drängendsten Fragen unser Zeit: Wie sieht die Zukunft unserer Ernährung aus? Wie kann sie gestaltet werden? Brauchen wir neue Konzepte oder sogar eine Umkehr im Sinne eines „Weniger ist mehr“? Und: Wer könnte einen solchen Kurswechsel steuern – die Politik, NGOs, die Zivilgesellschaft oder die Konsument*innen selbst?

Die Besucher*innen folgen in drei Kapiteln dem Weg pflanzlicher und tierischer Lebensmittel vom Stall oder Feld bis auf den Teller. Die einzelnen Etappen sind in realen Raumsituationen inszeniert: Man betritt die Ausstellung durch ein Partyzelt, in dem die Hinterlassenschaften einer Feier an die verzehrten Speisen erinnern. Der erste Ausstellungsraum ist als ein Gewächshaus gestaltet und hat die Produktion von Nahrungsmitteln zum Thema. Im zweiten Kapitel veranschaulicht ein Logistikzentrum die Ströme des globalen Handels und seine Konsequenzen. Der Rundgang führt danach in einen Supermarkt, in dem die Verbraucher*innen die Wahl zwischen unterschiedlichen Warenangeboten haben. Im letzten Ausstellungsraum, dem Epilog, wird der Akt des Essens selbst in Form eines Festmahls in Szene gesetzt. Eine opulente Tafel animiert die Besucher*innen zur Diskussion und Interaktion: In einem Spiel können sie zum Beispiel ihre eigenen Ernährungsgewohnheiten hinterfragen oder darüber abstimmen, welche mittlerweile von der Speisekarte verschwundenen Produkte ein Comeback verdienen sollten.

Die Szenografie der Ausstellung wurde von dem Schweizer Gestalterbüro Groenlandbasel entwickelt. Bildstarke Illustrationen der Grafikerin Hanna Adén veranschaulichen komplexe Zusammenhänge, die auf statistischen Informationen beruhen. Die Ausstellung ist konsequent barrierefrei gestaltet, präsentiert verschiedene Tastmodelle und bietet die erläuternden Texte in Englisch, Einfacher Sprache, Audiodeskription, Deutscher Gebärdensprache an.

Beteiligte Künstler*innen und Designer*innen:
Wojtek Doroszuk, Kasia Fudakowski, Andreas Greiner, Jinhyun Jeon, Ana Lira, NEFF & Reiko Kaneko , Laura López, Izumi Miyazaki, Neozoon, Haley Morris-Cafiero, Ingrid Pollard, Stephanie De Rouge, Carolin Schulze, Taryn Simon, Michael Zee

Ausstellungsfläche: 800 qm
Kuratorin: Dr. Viktoria Krason

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