Feierliche Grundsteinlegung für den Neubau des Universitären Herz- und Gefäßzentrums

Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) entsteht ein moderner Neubau für universitäre Herz- und Gefäßmedizin mit 388 Betten. 2023 soll der 6-stöckige Neubau für das Universitäre Herz- und Gefäßzentrum bezugsfertig sein. Heute haben der Vorstand des UKE und die Leitung des Herz- und Gefäßzentrums des UKE den Grundstein im Beisein von Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg, unter dem Motto „Hier schlägt das Herz der Zukunft“ gelegt.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Für Hamburg bedeutet der heutige Tag einen großen Schritt nach vorne. Mit dem Neubau und der Erweiterung der Kapazitäten wird die weltweite Spitzenposition des Universitären Herz- und Gefäßzentrums weiter gestärkt. Größere Zimmer, mehr Operationssäle und Labore sowie neueste Technik bieten exzellente Rahmenbedingungen für universitäre Spitzenmedizin. Unser Ziel ist es, die Entwicklung innovativer Diagnostikmöglichkeiten und moderner Therapiekonzepte auch in Zukunft weiter voranzubringen. Hiervon profitieren Patientinnen und Patienten und die Mitarbeitenden des UKE gleichermaßen.“

„Wir bauen für unsere Zukunft: für die Zukunft der Herz- und Gefäßmedizin, für die Zukunft des Campus und damit auch für die Zukunft der Stadt Hamburg. Vor allem aber bauen wir für die bestmögliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Mit dem Neubau schaffen wir optimale Voraussetzungen, um unsere Patientinnen und Patienten mit den Möglichkeiten modernster Herz- und Gefäßmedizin und Pflege zu versorgen und geben ihnen den Raum, den sie zur Genesung benötigen“, sagt Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.

„Die Herzmedizin entwickelt sich in allen Bereichen mit großer Dynamik, was in den letzten Jahren zu einer bemerkenswerten Ausweitung von minimalinvasiven Behandlungsmöglichkeiten geführt hat. Viele Behandlungen führen wir bereits in interdisziplinären Teams gemeinsam durch. Hinzu kommen die Fortschritte in der personalisierten Herzmedizin – schon jetzt werden umfassende Datenmengen aus molekularen Analysen verarbeitet. Diesen Fortschritt der kontinuierlich wachsenden und individualisierten Behandlungsmöglichkeiten wollen wir in dieser Klinik der nächsten Generation weiterentwickeln und mit Herz und Präzision vorantreiben“, so Prof. Dr. Stefan Blankenberg, Ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums.

Der Neubau unterstützt neue Behandlungsmöglichkeiten in der Herzmedizin

Mit bis zu 388 Betten, neun Operationssälen und neun Herzkatheterlaboren entsteht ein zukunftsweisender Klinikneubau, in dem Patienten und ihre Angehörigen ein angenehmes und unterstützendes Umfeld vorfinden und das Mitarbeitenden des Herz- und Gefäßzentrums attraktive Arbeitsbedingungen ermöglicht. Statt bisher zwei wird es künftig vier Säle als sogenannte Hybrid-OPs geben, in denen Kardiologen, Herzchirurgen, Kinderherzmediziner und Gefäßspezialisten Patientinnen und Patienten mit einer Kombination aus Kathetereingriff und Operation behandeln. Gefäßspezialisten werden diese Säle nutzen, um beispielsweise komplexe Eingriffe an der Hauptschlagader vorzunehmen. Auch für die Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern und für die Herzklappeneingriffe sind hybride OP-Säle von großer Bedeutung.

Gerade im Bereich der minimalinvasiven, schonenden Behandlung von Herz-und Gefäßerkrankungen wenden die Medizinerinnen und Mediziner schon jetzt gemeinsam innovative Therapiestrategien an, die im Rahmen von klinischen Forschungsprojekten kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die Bildgebung von Herzen und Gefäßen ist hierfür von hoher Bedeutung. Daher wird im Neubau gemeinsam mit den Radiologen auch ein „Kardiovaskuläres Imaging Center“ für eine hochspezialisierte Bildgebung entstehen.

Hier schlägt das Herz der Zukunft

Der Neubau unterliegt einem ehrgeizigen Zeitplan: Er soll bereits 2023 bezugsfertig sein. Der Entwurf stammt von Nickl&Partner Architekten (München). Die Kosten belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro. Die Finanzierung soll, wie die meisten Projekte des UKE Zukunftsplans 2050, über das in der Stadt praktizierte Mieter-Vermieter-Modell realisiert werden. Es sieht vor, dass die Klinik Facility-Management Eppendorf (KFE), ein hundertprozentiges Tochterunternehmen des UKE, als so genannte Realisierungsträgerin die Gebäude im Auftrag einer Objektgesellschaft erstellt. Die Objektgesellschaft vermietet an den Nutzer, also das UKE, der wiederum für die Miete einen Zuschuss von der Stadt erhält.

Das Gebäude bietet auf sechs Obergeschossen und drei Tiefgeschossen mit Tiefgarage und Zentralsterilisation mehr als 72.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Der Baukörper gliedert sich in einen großzügigen zweigeschossigen Eingangsbereich mit Bistro sowie Bereichen für die Ambulanzen, die Funktionsdiagnostik, die bildgebende Diagnostik und Intervention. Ebenso befinden sich im Erdgeschoss die Herzkatheterlabore und zahlreiche Untersuchungsräume. Darüber sind im 1. Obergeschoss die Operationssäle und ein Teil der Intensivstationen (zwei Intensivstationen für Erwachsene und eine Intensivstation für Kinder) zu finden. Im 2. OG folgen zwei Intensivstationen für Erwachsene und eine Kinderherzstation sowie eine Überwaschungsstation für Transplantations- und Kunstherzpatienten. Es folgen zwei weitere Geschosse mit sechs Normalstationen und zwei Wahlleistungsstationen (3. und 4. OG) und ein weiteres für den administrativen Bereich mit Studienzentrale und Lehr-und Seminarräumen und einer Dialyseeinheit (5. 0G).

Universitäres Herz- und Gefäßzentrum

Als Maximalversorger verfügt das Herz- und Gefäßzentrum aktuell über 270 Planbetten, dazu gehören die Kliniken für Kardiologie, Herz- und Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin und Kinderherzmedizin inklusive Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern.

Zum Leistungsspektrum des Herz- und Gefäßzentrums gehören sämtliche nichtinvasive und invasive diagnostische und therapeutische Verfahren der Herzchirurgie und Kardiologie, beispielsweise die Behandlung von Patienten mit koronarer Herzerkrankung, Herzrhythmuserkrankungen, Herzklappenfehlern und Herzmuskelerkrankungen. Alleinstellungsmerkmale des Herz- und Gefäßzentrums innerhalb der Metropolregion Hamburg sind Herz-, Lungen- und kombinierte Herz-Lungen-Transplantationen sowie die Herzchirurgie für angeborene Herzfehler inklusive der Kinder- und Frühgeborenenherzchirurgie. Das Zentrum behandelt zurzeit über 10.000 stationäre und 18.000 ambulante Patienten pro Jahr.

Weitere Informationen zum Zukunftsplan 2050 des UKE unter: www.uke.de/2050

Über Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit mehr als 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Gemeinsam mit seinem Universitä-ren Herz- und Gefäßzentrum und der Martini-Klinik verfügt das UKE über mehr als 1.730 Betten und behandelt pro Jahr rund 507.000 Patientinnen und Patienten. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.300 Mediziner und Zahnmediziner aus.

Wissen – Forschen – Heilen durch vernetzte Kompetenz: Das UKE. | www.uke.de

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