Zooschule Hannover erhält Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Der Workshop „Vielfalt der Insekten“ der Zooschule im Erlebnis-Zoo Hannover wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen.

Mit dem Workshop „Vielfalt der Insekten“ hat die Zooschule im Erlebnis-Zoo ein neues Angebot für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-4 entwickelt. Das Konzept aus direkter Tierbegegnung, Theorie und Kreativität hat die Fachjury des UN-Wettbewerbs „Biologische Vielfalt“ nachhaltig beeindruckt. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie verdeutlicht, auf welch hohem Niveau unsere Zooschule als außerschulischer Lernort die schulische Ausbildung ergänzen und künftige Generationen für nachhaltiges Handeln sensibilisieren kann“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff.

Mehr als 60 Prozent aller bekannten Tiere sind Insekten. Das Wissen über sie ist aber eher gering, Kinder teilen Insekten meist nur in zwei Gruppen ein: Zu den „Guten“ gehören Schmetterlinge und Marienkäfer, die angeblich „Bösen“ sind Mücken und Schaben. In dem Workshop betrachten die die Schülerinnen und Schüler zunächst sehr große Insekten, und zwar hautnah: Die direkte Begegnung unter anderem mit Wandelnden Blätter und Madagaskar-Fauchschaben vermittelt ein gänzlich neues Verständnis für die vermeintlichen Kribbeltiere, entwickelt Empathie.

Die Kinder lernen den Grundbauplan der Insekten und ihre Besonderheiten kennen. In Ausdrucksstarken Bildern werden einheimische Insekten vorgestellt, wodurch die Artenkenntnis erweitert wird: den Kindern präsentiert sich so eine große biologische Vielfalt. Anschließend basteln die Schülerinnen und Schüler mit ihrem neuen Wissen ihr Fantasie-Insekt und stellen es typisierend vor. Die meist farbenfrohen Modelle können dann als Mobile eine kleine Klassen-Erinnerung an den Zoobesuch sein.

Am Ende des Workshops dienen die Insekten als Vorbild: Anhand von Blattschneiderameisen untersucht die Klasse die Kreislaufwirtschaft und vergleicht sie mit den menschlichen Handlungen.

Die UN-Dekade Fachjury hat sich für die Auszeichnung des Projekts „Vielfalt der Insekten“ entschieden, da „das Projekt in vorbildlicher Weise positive Zugänge zur Vielfalt von Insekten vermittelt. Der umfassende Ansatz ist positiv hervorzuheben, da so, neben der Vermittlung von Wissen über die biologische Vielfalt, auch für eine nachhaltige Zukunft sensibilisiert wird“.

Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Ein breit verankertes Bewusstsein in unserer Gesellschaft für den großen Wert der Biodiversität ist eine wichtige Voraussetzung. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie uns bietet. Gleichzeitig zeigen diese Modellprojekte, wie konkrete Maßnahmen zum Erhalt biologischer Vielfalt, ihrer nachhaltige Nutzung oder der Vermittlung praktisch aussehen können.

Über die Auszeichnung von Projekten entscheidet eine unabhängige Fachjury, an der Vertreter/innen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind. Die UN-Dekade Fachjury tagt zweimal im Jahr. Der Wettbewerb ist jetzt abgeschlossen, Informationen zur UN-Dekade finden Sie weiterhin online bei der Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt unter www.undekade-biologischevielfalt.de.

Der Begriff „biologische Vielfalt“ umfasst die Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten sowie die Vielfalt der Mikroorganismen und Pilze. Einbezogen wird auch die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, die sich bei Pflanzen in den verschiedenen Sorten wiederspiegelt und sich bei Tieren mit den Rassen verbindet. Aber auch die verschiedenen Lebensräume und komplexe ökologische Wechselwirkungen sind Teil der biologischen Vielfalt. Die Biodiversität ist Voraussetzung für das Funktionieren der Ökosysteme mit ihren verschiedenen Ökosystemleistungen.

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