Deutsche Verkehrsflughäfen mit Existenzsorgen und hohen Erwartungen, dass die beim Luftverkehrsgipfel angekündigten Maßnahmen schnell umgesetzt werden

Das durch die Corona-Krise verursachte Tief bringt viele Verkehrsflughäfen an die Grenze des Leistbaren. Die wirtschaftliche Not ist groß. In ihrem Überlebenskampf benötigen die Airports finanzielle Unterstützung. Anlass zur Hoffnung gibt der Luftverkehrsgipfel vom 06. November. Die Flughäfen richten hohe Erwartungen an Bund und Länder, dass die bei diesem Spitzentreffen in Aussicht gestellten Hilfen zügig geleistet werden.

„Viele Standorte sind in ihrem Fortbestand gefährdet. Die dauerhaften Einbrüche der Verkehrszahlen lassen eine wirtschaftliche Stabilisierung aus eigener Kraft nicht zu. Flughäfen sind auf nicht rückzahlbare Zuschüsse angewiesen“, so der eingehende Ruf von Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.

Die beim Luftverkehrsgipfel verkündeten Ergebnisse, den Flughäfen finanziell unter die Arme zu greifen, geben Grund zur Hoffnung. „Ich richte die dringende Bitte an Bund und Länder, den notleidenden Flughäfen mit entschlossenem Handeln unter die Arme zu greifen. Es darf nicht bei Ankündigungen bleiben. Nur finanzielle Zuschüsse können irreparable Strukturbrüche aufhalten und die unverzichtbare Airport-Infrastruktur langfristig sichern,“ appelliert Beisel eindringlich an die politischen Entscheider.

Die Verluste der Flughäfen sind enorm. Besorgniserregend schlagen sie mit extremen Minuswerten zu Buche:

  • 70,9%                         weniger Passagiere im Jahresverlauf bis Ende September gegenüber 2019
  • 3 Mrd. EUR                voraussichtlicher Verlust in 2020 und 2021, nach einem Vorsteuergewinn von fast 800 Millionen EUR in 2019
  • 10 Mio. EUR              tägliches Einnahmedefizit 
  • 3,6 Mrd. EUR             Einnahmerückgang 2020
  • 2,6 Mrd. EUR             Einnahmerückgang 2021
  • Ein Viertel der über 180.000 Arbeitsplätze an Flughafenstandorten gefährdet
  • 27 Mrd. EUR              jährliche Bruttowertschöpfung der Flughäfen in Gefahr
  • 740 Mio. EUR            Vorhaltekosten für die Zeit des Lockdowns
  • 1,3 Mrd. EUR             Erlösausfälle für die Zeit des Lockdowns

„Neben monetären Zuwendungen kann sich der Luftverkehr langfristig nur erholen, wenn pauschale Quarantäneregelungen verbesserten Teststrategien Platz machen. Sicheres, länderübergreifendes Reisen mit Freude und Vertrauen – diese Normalität müssen wir zurückgewinnen – und genau dafür brauchen die Flughäfen jetzt finanzielle Ad-hoc-Unterstützung“, wiederholt Beisel abschließend seine Forderung.

Über den Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e.V.

Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.
Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.

In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst zudem die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung, Flughafenbetrieb und Flughafeninfrastruktur, vernetzte Verkehrsplanung sowie den Umwelt- und Fluglärmschutz.

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