Knaus Tabbert wächst und erzielt in schwierigem Umfeld Topergebnis beim bereinigten EBITDA

  • Umsatz nach neun Monaten mit 573 Millionen Euro rund 3 Prozent über Vorjahr
  • Bereinigtes EBITDA im Neunmonatszeitraum trotz Lockdown im April um mehr als 5 Prozent auf 47 Millionen Euro verbessert; bereinigte EBITDA-Marge steigt auf 8,2 Prozent
  • Effizientes Working Capital Management lässt operativen Cashflow um 192 Prozent auf 35 Millionen Euro steigen
  • Beschleunigtes Wachstum im Q3: Umsatzplus von 33,5 Prozent auf 213,8 Millionen Euro
  • Rekord-Auftragsbestand von 22.327 Fahrzeugen (+61 Prozent) gibt Visibilität und Planungssicherheit für mittelfristiges Wachstum
  • Prognose für 2020 bestätigt: Umsatz und EBITDA auf Vorjahresniveau erwartet

Knaus Tabbert, ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa, erzielte im dritten Quartal 2020 signifikante Umsatzzuwächse und hat den corona-bedingten Produktionsrückstand aus April nahezu vollständig aufgeholt.

"Wir sind sehr stolz, in unserer ersten Berichterstattung nach dem Börsengang so hervorragende Ergebnisse zu präsentieren. Umsatz und bereinigte EBITDA-Marge sind in den ersten neun Monaten dieses ungewöhnlichen Jahres erneut angestiegen. Die positiven Effekte aus dem Caravan Salon in Düsseldorf hallen weiter nach", sagt Wolfgang Speck, CEO von Knaus Tabbert. "Caravaning steht heute als Synonym für eine Freizeitform, die ein Höchstmaß an Komfort, Privatsphäre und Freiheit bietet. Ein erhöhtes Umweltbewusstsein und der zunehmende regionale Tourismus werden diesen Trend langfristig noch verstärken."

Starke Nachfrage lässt Umsatz im Berichtszeitraum steigen

Insgesamt verzeichnete das Unternehmen für die neun Monate per Ende September einen Umsatz in Höhe von rund 573,1 (Vorjahr: 554,2) Millionen Euro, ein Anstieg um 3,4 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Das um Einmaleffekte und Sondereinflüsse bereinigte EBITDA verbesserte sich überproportional um 5,4 Prozent auf über 47 Millionen Euro.

Einschließlich der Bestandsveränderungen lag die Gesamtleistung des Unternehmens trotz der temporären Stilllegung der Produktionsanlagen im April im Zuge der Corona-Pandemie mit 577,3 Millionen Euro nur knapp unter dem Vorjahreswert von 586,8 Millionen Euro. Ein veränderter Produktmix und vorteilhafte Einkaufseffekte führten zu einer Verbesserung der Materialkostenquote um 1,9 Prozentpunkte auf 68,9 Prozent, während sonstige betriebliche Aufwendungen im Verhältnis zur Gesamtleistung mit 8,7 Prozent rund 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahr lagen. Hintergrund sind insbesondere Mehraufwendungen für Hygiene- und Sicherheitskonzepte an den Knaus-Tabbert-Standorten, während des Caravan Salons in Düsseldorf sowie im Händlernetz.

Bereinigtes EBITDA nach den ersten drei Quartalen überproportional verbessert

Vor Einmalaufwendungen und Sondereinflüssen, darunter insbesondere Transaktions- und Beratungskosten, ergibt sich somit ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 47,4 Millionen Euro gegenüber 44,9 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum; ein Anstieg um 5,4 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge lag mit 8,2 Prozent rund 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert von 7,7 Prozent. Ohne Sondereinflüsse verbesserte sich das EBITDA per Ende September um 4,8 Prozent auf 46,4 (Vorjahr: 44,3) Millionen Euro. Das EBIT lag bei 32,3 (Vorjahr: 31,7) Millionen Euro; die EBIT-Marge erreichte 5,6 Prozent (Vorjahr: 5,4 Prozent). Nach Abzug von Zinsen und Steuern verbleibt ein Nettogewinn auf Vorjahresniveau in Höhe von 21,2 (Vorjahr: 21,3) Millionen Euro.

Hoher operativer Cashflow demonstriert Finanzstärke von Knaus Tabbert

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Knaus Tabbert in den ersten neun Monaten 2020 einen positiven operativen Cash Flow in Höhe von 35,0 (Vorjahr: 12,0) Millionen Euro. Mit einem Zuwachs um 192 Prozent entspricht dies fast einer Verdreifachung im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode. Der starke Anstieg resultiert auch aus einem effizienten Working Capital Management. Das Nettoergebnis lag mit 21,2 (Vorjahr: 21,3) Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau.

Beschleunigtes Wachstum im dritten Quartal 2020

Im dritten Quartal 2020 erzielte Knaus Tabbert einen Umsatz in Höhe von 213,8 (Vorjahr: 160,2) Millionen Euro, ein Plus von 33,5 Prozent. Der deutliche Anstieg gegenüber dem Vorjahr geht neben der sehr guten Unternehmensentwicklung auch auf Nachholeffekte infolge der vorübergehenden, corona-bedingten Schließungen im Frühjahr bei Knaus Tabbert und seinem Händlernetzwerk zurück. Einschließlich der Bestandsveränderungen stieg die Gesamtleistung um 31 Prozent auf 217,9 (Vorjahr: 166,1) Millionen Euro. Auch das bereinigte EBITDA wuchs deutlich auf 13,7 (Vorjahr: 7,8) Millionen Euro. Daraus resultierte eine bereinigte EBITDA-Marge von 6,3 Prozent, ein Anstieg um 1,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Auch beim EBIT machte sich das starke Wachstum bemerkbar. Es stieg auf 8,9 (Vorjahr: 3,1) Millionen Euro, womit die EBIT-Marge 4,1 Prozent (Vorjahr: 1,9 Prozent) erreichte. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn im dritten Quartal 2020 von 5,8 (Vorjahr: 1,6) Millionen Euro.

"Der wichtigste Meilenstein im dritten Quartal war der erfolgreiche Börsengang", sagt Marc Hundsdorf, CFO von Knaus Tabbert. "Wir haben unsere Aktionärsbasis deutlich erweitert und zusätzliche Mittel eingenommen, die wir bereits allokieren. Mit dem Spatenstich zur Erweiterung unserer Produktionskapazität in unserem Werk in Ungarn bereiten wir uns bereits auf weiteres Wachstum vor."

Das Eigenkapital erhöhte sich infolge des Börsengangs von 103,3 Millionen auf 113,6 Millionen Euro, ein Plus von 10 Prozent. Entsprechend stieg die Eigenkapitalquote auf 35,6 (Vorjahr: 29,9) Prozent.

Hohe Nachfrage und erfolgreicher Messeauftritt bei Caravan Salon in Düsseldorf treiben Auftragsbestand auf Rekordwert von über 22.300 Fahrzeugen

Mit 22.327 (Vorjahr: 13.834) Fahrzeugen, entsprechend einem Auftragsvolumen in Höhe von rund 656 (Vorjahr: 411) Millionen Euro, verzeichnete Knaus Tabbert zum Bilanzstichtag einen Rekord-Auftragsbestand, der Planungssicherheit bis weit in das Geschäftsjahr 2021 bietet.

Neben Effekten aus der temporären Senkung der Mehrwertsteuer in Deutschland trugen auch die Eingänge im Rahmen des diesjährigen Caravan Salons zu dem prall gefüllten Orderbuch bei, der unter schwierigen Rahmenbedingungen ausgerichtet wurde. Die weltgrößte Messe für Wohnmobile, Caravans und Camping fand im September in Düsseldorf unter hohen Hygiene-Sicherheitsstandards statt. Dort stieß die breite Fahrzeugpalette des Unternehmens über alle Segmente hinweg auf große Resonanz – von klassischen Marken T@B und WEINSBERG, KNAUS und TABBERT bis hin zur gehobenen Luxusklasse der Marke MORELO.

Daneben verzeichnete das Unternehmen einen erheblichen Anstieg der Anfragen über seine Internet-Vermietungsplattform "Rent & Travel". Der Bestand an Mietfahrzeugen bei den angeschlossenen Partnern stieg um rund ein Viertel gegenüber dem Vorjahr, die Zahl der Vermietungen sogar um 153 Prozent. "Rent & Travel" ebnet gerade einer jüngeren Zielgruppe den Einstieg in diese begehrte Urlaubsform.

Prognose bestätigt: Umsatz und EBITDA auf Vorjahresniveau erwartet

Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklungen im dritten Quartal bestätigt Knaus Tabbert seine Prognose für das Gesamtjahr 2020. Demzufolge erwartet das Unternehmen einen Umsatz und ein EBITDA etwa auf Vorjahresniveau. Im Geschäftsjahr 2019 lag der Umsatz bei 780,4 Millionen Euro, das EBITDA erreichte 64,3 Millionen Euro. Die Prognose erfolgt unter der Annahme, dass keine weiteren signifikanten Sonderbelastungen oder Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs durch die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie entstehen. Die finalen Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 wird Knaus Tabbert am 31. März 2021 veröffentlichen.

Das Unternehmen wird seine Zahlen im Rahmen eines Presse- und eines Investorencalls vorstellen, die beide für den heutigen Vormittag angesetzt sind.

Disclaimer
Vorläufige Zahlen und zukunftsgerichtete Aussagen sind mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und können erheblich von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen. Insbesondere im Hinblick auf zukunftsgerichtete Aussagen wird eine Vielzahl der Risiken und Ungewissheiten von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der Knaus Tabbert AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen u.a. zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Knaus Tabbert AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.

Definition von alternativen Finanzkennzahlen (APMs)
Die Definition von alternativen Finanzkennzahlen entspricht der jeweiligen Definition im Wertpapierprospekt der Knaus Tabbert AG, der unter "https://www. knaustabbert.de/de/investor-relations/der-boersengang-der-knaus-tabbert-ag/" abrufbar ist.

Über die Knaus Tabbert AG

Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte sind Mottgers, Hessen, Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2019 mit seinen Marken KNAUS, TABBERT, T@B, WEINSBERG, MORELO und der Internetplattform RENT AND TRAVEL einen Umsatz von über 780 Millionen Euro und produzierte mit rund 3.000 Mitarbeitern mehr als 26.000 Freizeitmobile. Mehr Informationen: www.knaustabbert.de

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