Weiteres Rekordjahr: Windpark Kambacher Eck erfüllt „Soll“ für 2020 bereits im November

Die Windausbeute von 2020 kann sich bereits sechs Wochen vor Jahresende mehr als sehen lassen: Der Windpark Kambacher Eck, den die badenova-Tochter Wärmeplus errichtet hat, erzeugte bis Mitte November 2020 bereits über 26.980 Megawattstunden Strom – damit hat die Anlage schon sechs Wochen vor Jahresende ihr Planziel erfüllt. Die am Park beteiligten Bürger profitieren über einen „Windbonus“, der zusätzlich zur Fix-Verzinsung ausgezahlt wird. Seit Herbst 2016 ist der Park, bestehend aus vier Windkraftanlagen, am Netz.

„Dass unser Windpark 2020 bereits so frühzeitig sein anvisiertes Produktionsziel erreicht hat, freut uns sehr – und wir erwarten darüber hinaus ja noch sechs weitere windstarke Wochen. Dies zeigt deutlich, dass Windkraft im Schwarzwald entgegen manchen immer noch vorgetragenen Behauptungen ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist und einen großen Beitrag zur regionalen Energiewende leistet“, so Michael Klein, Geschäftsführer der badenovaWärmeplus.

Mit dem Windstrom vom Kambacher Eck konnte im zurückliegenden Jahr der Strombedarf von rund 12.000 Haushalten erzeugt werden. Für 2020 liegt man jetzt bereits bei 2.248 Vollbenutzungsstunden – weitere 4.000 bis 5.000 MWh erwarten die Windexperten bei Wärmeplus noch bis Jahresende.

Vom Erfolg profitieren zudem nicht nur die Bürger, die sich finanziell am Park als Anteilseigner beteiligt haben, sondern auch die Bürger und Kommunen, die Jahr für Jahr Pachteinnahmen erhalten. Ein Großteil der Wertschöpfung, die durch den Windpark erwirtschaftet wird, verbleibt also in der Region und kommt dieser zu Gute. Die Bürger, die Erspartes im Projekt angelegt haben, bekommen eine Bonuszahlung in Höhe von 0,5 Prozent zusätzlich zur vereinbarten Fix-Verzinsung, die bei 2,5 Prozent liegt.

Bis 2030 muss Deutschland seine Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 senken. Der regionale Ausbau von Windkraft an Land kann hier einen guten Beitrag leisten. In Baden-Württemberg gab es Ende 2019 laut dem Statistikportal statista 730 Windkraftanlagen. Für das noch nicht beendete Jahr 2020 listet das Branchenportal Windbranche aktuell lediglich den Zubau von 12 Neuanlagen auf. (Berücksichtigt sind solche Anlagen, die über 10 kW Leistung besitzen.)

Das Argument, Wind im Schwarzwald lohne sich wirtschaftlich nicht, ist auch dieses Jahr wieder entkräftet, wie die vorzeitige Erfüllung des Planziels am Kambacher Eck zeigt.

Aktuell errichtet badenovaWärmeplus in Hausach/Oberwolfach (auf dem Hohenlochen) einen Windpark mit vier Anlagen und plant in Seelbach (auf dem Kallenwald) sowie in Bräunlingen weitere Windkraftanlagen.

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