Bazaarvoice-Kommentar zur Kennzeichnungspflicht für Influencer: Sind die Verbraucher schon viel weiter?

Influencer stehen aktuell in Kritik. Ihnen wird vorgeworfen, ihre Posts nicht ausreichen zu kennzeichnen und Schleichwerbung zu betreiben. Doch lösen strengere Vorschriften allein das Problem und was denken Verbraucher über Sponsored Posts? Eine aktuelle Studie von Bazaarvoice, dem führenden Anbieter von Lösungen für Produktbewertungen und User-Generated Content (UGC), zeigt, dass es mittlerweile einen grundlegenden Bruch zwischen Influencern und ihrer Zielgruppe, den Verbrauchern, gibt.

Klassische Influencer und Prominente haben ein Glaubwürdigkeitsproblem:

  • Lediglich 13 bzw. 15 Prozent der deutschen Verbraucher halten sie für die vertrauenswürdigste Quelle von authentischen Inhalten.
  • Besser schneiden Experten, wie beispielsweise Heimwerker oder Make-Up-Artists, ab (35 Prozent).
  • Am meisten vertrauen deutsche Verbraucher jedoch Alltagspersonen (37 Prozent), denen keinerlei kommerzielle Absicht unterstellt werden kann, wenn sie über Produkte sprechen.

Die Kennzeichnung von bezahlten Posts wird die Glaubwürdigkeitskrise jedoch nicht lösen:

  • Nur jeder fünfte Verbraucher nimmt bezahlte Posts als authentisch war.
  • Die geltenden Gesetze und Vorschriften sind nur für ein Drittel Grund genug sind, um auf die Authentizität von Posts auf Social Media zu vertrauen.
  • Nur 20 Prozent sagen, dass sich die Authentizität von Influencern in den letzten fünf Jahren verbessert hat.
  • Es gibt einen klaren Wunsch nach stärkerer Regulierung: 80 Prozent wünschen sich eine Offenlegungspflicht für bearbeiteter Posts, wie sie seit kurzem in Norwegen gilt.

„Wir befinden uns in einer Ära jenseits der traditionellen Mikro- und Makro-Influencer. Verbraucher wollen sich vermehrt von Alltagsinfluencern und deren Inhalten inspirieren lassen, weil sie in bezahlte Inhalte kein Vertrauen haben. Sie weichen daher auf User aus, die ihre Posts und Inhalte aus Überzeugung erstellen. Die Forderung nach strengeren gesetzlichen Vorgaben ist dann nur die logische Konsequenz. Das mangelnde Vertrauen in bezahlte Inhalte lässt jedoch vermuten, dass hier ein grundsätzliches Problem besteht, das auch eine striktere Kennzeichnung nicht lösen kann“, resümiert Ed Hill, SVP EMEA bei Bazaarvoice.

Die Pressemitteilung zur Bazaarvoice-Studie mit weiteren Informationen finden Sie unter diesem Link.

Methodik

Die Umfrage wurde von Bazaarvoice gemeinsam mit Savanta im Juli 2021 in sechs Ländern unter 9.098 Verbrauchern durchgeführt, darunter 1.500 aus Deutschland. Die Befragung wurde online durchgeführt.

Über die Bazaarvoice GmbH

Im Netzwerk von Bazaarvoice werden jeden Monat nutzergenerierte Inhalte von mehr als einer Milliarde Konsumenten erzeugt, betrachten, geteilt und zum Shoppen genutzt. Hierzu zählen Bewertungen, Fragen und Antworten sowie Fotos – und das auf über 11.500 internationalen Marken- und Einzelhändlerwebsites. Von der Suche nach Produkten, über das Entdecken und den Kauf bis zu einer potentiellen Empfehlung von Produkten hilft Bazaarvoice Marken und Einzelhändlern, ihre Kunden zu erreichen. Die Lösungen des Unternehmens ermöglichen persönliche Erlebnisse für Konsumenten, die diese zufriedenstellen und zu einem Kauf bewegen.

Bazaarvoice wurde 2005 gegründet und verfügt neben dem Hauptsitz in Austin, Texas über Standorte in Nordamerika, Europa, Asien und Australien. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte http://www.bazaarvoice.com/de

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