Erste Ausschreibung für Offshore Wind im zentralen Modell erfolgreich – Gefahr der Ausbaulücke bleibt

Die Bundesnetzagentur hat heute die Ergebnisse der nunmehr dritten Ausschreibung für Windenergie auf See veröffentlicht. Gegenstand der Ausschreibungen waren drei Flächen mit einem Ausschreibungsvolumen von insgesamt 958 MW. Auf allen Flächen in der Nord- und Ostsee wurden Zuschlagswerte von 0 Cent/kWh eingereicht. Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems, kommentiert die Ergebnisse wie folgt:

„Die Entwicklung zu förderfreien Offshore-Windparks ist beachtlich und bestätigt einmal mehr das große Interesse der Bieter an Investitionen in diese Technologie.

Die Freude hierüber darf allerdings nicht über die derzeit massive Ausbaulücke hinwegtäuschen. Um diese einzudämmen, sollte der Ausbau der Windenergie auf See unbedingt beschleunigt und verstetigt werden. Hierfür sind eine Entzerrung der Zubaumengen bis 2030 sowie ein kontinuierlicher Ausbaupfad bis 2040 wichtig. Die Ausbauziele für die Jahre 2030 und 2040 müssen überprüft und über das Jahr 2040 hinaus für 2045 und 2050 auf Basis der Potenziale definiert werden. So können Technologieführerschaft und Wertschöpfungskette in ihrer bisherigen Bandbreite in Deutschland erhalten werden, Fachkräfte gehalten, Kostensenkung erzielt und Ausbaupläne für grünen Wasserstoff konkretisiert werden.“

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