Am 7. Mai startet das Sommerfestival „Theater!“ im historischen Liebhabertheater Schloss Kochberg bei Weimar

Jetzt heißt es Karten sichern! Umgeben von einem bezaubernden Landschaftspark ist das liebevoll restaurierte Liebhabertheater Schloss Kochberg – Theater an der Klassik Stiftung Weimar mit seinen 75 Plätzen für seine einzigartige intime Atmosphäre bekannt. Im authentischen Theater der Goethezeit sind Werke des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Oper, Schauspiel und Konzert entsprechend der historischen Aufführungspraxis ihrer Entstehungszeit zu erleben, sodass Ort, Werk und Aufführung ein Gesamtkunstwerk bilden.

Vom 7. Mai bis 24. September widmet sich diese Schaubühne der Klassik Stiftung Weimar mit 31 Opern- und Schauspielaufführungen und Konzerten dem Thema "Theater!". Die künstlerische Leiterin Silke Gablenz-Kolakovic setzt sich seit fast zwei Jahrzehnten um den Erhalt des Liebhabertheaters Schloss Kochberg ein und erhielt dafür am 3. März das Bundesverdienstkreuz in Erfurt.

Am 7. Mai wird das Sommerfestival mit Theatralischer Musik von Georg Christoph Wagenseil, Ernst Wilhelm Wolf, Nicola Porpora u. a. vom Ensemble I Porporini unter der Leitung von Gerd Amelung, eröffnet.

Goethes Lieblings-opera-buffa "Die Theatralischen Abentheuer" von Domenico Cimarosa mit der lautten company BERLIN feiert am 14. Mai Premiere. Nach dem großen Erfolg der ersten gemeinsamen Produktion, der Haydn-Oper "Der Apotheker" (Lo speziale) arbeiten Wolfgang Katschner als Leiter der lautten companey BERLIN und Regisseur Nils Niemann erneut mit der Künstlerischen Leiterin Silke Gablenz-Kolakovic zusammen. Als Goethe 1788 von seiner italienischen Reise zurückkehrte, hatte er von dem erfolgreichen Komponisten Domenico Cimarosa eine Oper im Gepäck. Liebe, Intrigen, peinliche und amüsante Verfehlungen – Goethe muss seine helle Freude am selbstbezüglichen Satirestoff entdeckt haben, als er 1787 in Rom eine Aufführung von "L’impresario in angustie" besuchte. Wieder in Weimar, übersetzte Goethe selbst das Libretto des "L’impresario" von Giuseppe Maria Diodati und schuf als frisch gebackener Theaterdirektor eine eigene deutsche Fassung mit dem Titel "Die Theatralischen Abentheuer", der er weitere, von verschiedenen Komponisten vertonte Arien hinzufügte. Mit der Uraufführung am 24. Oktober 1791 am wenige Monate zuvor eröffneten Weimarer Hoftheater begann der Siegeszug dieser Oper durch die deutschen Bühnen. Die neue Opernproduktion geht weit über die "Ausgrabung" eines heute selten gespielten historischen Musiktheaterstückes hinaus, denn es geht dem Theater um eine Wiederbelebung von Goethes verschollener Bearbeitung von Cimarosas "L’impresario in angustie". Die Schaubühne der Klassik Stiftung präsentiert nun eine eigene Fassung der Oper, ließ dafür eine Neuübersetzung des Librettos von Giuseppe Maria Diodati aus dem Italienischen anfertigen und fügte Arien aus Goethes Bearbeitung ein. Diese aufwendig nachgebildete und dadurch zugleich auch neu interpretierte Fassung kommt entsprechend der historischen Aufführungspraxis des späten 18. Jahrhunderts am authentischen Ort, im Theater aus der gleichen Epoche, auf die Bühne des Liebhabertheaters.

Die Arkadische Miniaturoper "Der gefangene Amor oder Die Liebe in Fesseln" (Amor prigioniero) von Giuseppe Scarlatti konnte corona-bedingt im vergangenen Jahr nur ein einziges Mal öffentlich gezeigt werden. Zum Sommerfestival "Theater!" wird die Neuproduktion von 2021 mit dem Ensemble I Porporini unter der Leitung von Gerd Amelung endlich weitere öffentliche Aufführungen (WA am 4. Juni) erleben. Auf Schloss Kochberg verwirklichte Charlotte von Steins Sohn Carl seinen ganz persönlichen Traum vom Leben auf dem Land und gestaltete einen romantischen Landschaftspark als arkadische Szenerie mit Quellen, Weihern, heiteren und melancholischen Orten. Am Eingang zu seinem privaten Arkadien baute er seinen Musentempel, das Theater. In Kochberg kann man heute, nach über 200 Jahren, diesem poetischen Entwurf des Landlebens nachspüren.

Im Schauspiel zeigt das Theater Goethes frühes Lustspiel "Die Mitschuldigen" (WA am 18. Juni) in der Inszenierung von Nils Niemann, das uns augenzwinkernd in menschliche Abgründe blicken lässt. Sechs hochkarätige Konzerte ergänzen das Programm. Entsprechend der dann aktuellen Vorgaben bezüglich der Pandemie finden die Veranstaltungen entweder im Theater oder ersatzweise open Air auf dem Theaterplatz (bei jedem Wetter) statt.

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