AKW-Weiterbetrieb: Vorschlag der Union würde Energiekrise verlängern – Nichts aus Fehlern der Vergangenheit gelernt

Zum heute von CDU und CSU vorgelegten Gesetzentwurf zur Verlängerung der Laufzeiten für die AKW Neckarwestheim 2, Isar 2 und Emsland bis mindestens Ende 2024 erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): 

„CDU und CSU haben Deutschland mit ihrer Energiepolitik geradewegs in die Krise gesteuert. Offensichtlich haben sie jedoch keinen Deut aus ihren Fehlern gelernt. Diese Krise würde uns deutlich weniger hart treffen, wenn die Union die Energiewende in ihrer Regierungszeit nicht vorsätzlich verhindert hätte.

Mit ihrer Politik haben die Unionsparteien Deutschland erst in die Abhängigkeit von Russland getrieben – die im Atomsektor mindestens so groß ist wie bei den fossilen Brennstoffen. Im gleichen Zug haben sie die ehemals starke und wachsende Solar- und Windkraftindustrie im Land ruiniert. Zehntausende verlorene Arbeitsplätze in der Erneuerbare-Energien-Branche lasten auf ihrem Gewissen. Jetzt fordern CDU und CSU eine Fortsetzung ihres Irrwegs. Denn eine Verlängerung der Hochrisikotechnik Atomkraft bis Ende 2024 wäre nicht nur aus Gründen der Sicherheit unverantwortlich, sie würde auch die Energiewende weiter verzögern.

Erschwerend kommt hinzu, dass der vorgelegte Gesetzentwurf die Option auf weitere Laufzeitverlängerungen offenhält. Deutschland schafft den Weg aus der Krise und der Abhängigkeit aber nur mit einem konsequenten naturverträglichen Ausbau der Erneuerbaren. Die Umstellung des Energiesektors auf Erneuerbare kann nur dann gelingen, wenn die Politik zuverlässig die richtigen Weichen stellt. Das geht nur, wenn wir die fossil-atomare Energieerzeugung so schnell wie möglich hinter uns lassen.“

Weitere Informationen: 
Faktenblatt: 10 Gründe gegen Laufzeitverlängerung: www.bund.net/laufzeitverlaengerung
Faktenblatt: Atomkraft und die Abhängigkeit von Russland: https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/atomkraft/atomkraft_Uranatlas_Faktenblatt_Russland_2022.pdf

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Telefon: +49 (30) 275864-0
Telefax: +49 (30) 275864-40
http://www.bund.net

Ansprechpartner:
Sigrid Wolff
BUND-Pressesprecherin
Telefon: +49 (30) 27586-425
E-Mail: presse@bund.net
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel