Nach dem Verständnis der UNESCO-Welterbekonvention gehören Kulturdenkmäler und Naturerbestätten nicht allein dem Staat, auf dessen Territorium sie sich befinden, sondern sind ideeller Besitz der gesamten Menschheit. Diese Stätten von außergewöhnlicher universeller Bedeutung sollen als Bestandteil des Welterbes der ganzen Menschheit erhalten werden. Durch die Präsentation auf Google Arts & Culture trägt die Stiftung Zollverein weiter dazu bei, den Zugang zum Welterbe für alle zu ermöglichen und das Erbe zu revitalisieren.
„Zollverein ist ein Ort, an dem wir auf eine lange und reiche Geschichte zurückblicken können. Für Millionen von Menschen wird der Begriff Heimat auf Zollverein verdichtet und auf so vielfältige Weise mit Leben gefüllt“, sagt Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. „Gleichzeitig demonstrieren wir mit der Transformation dieses ehemaligen Industriestandorts die Zukunftsfähigkeit des gesamten Ruhrgebiets und sind auch international ein herausragendes Beispiel für Strukturwandel. Um den Facettenreichtum Zollvereins darzustellen, bietet uns Google Arts & Culture großartige Instrumente. Menschen auf der ganzen Welt können virtuell durch die im Original erhaltenen historischen Anlagen spazieren, sich in der Dauerausstellung des Ruhr Museums – das Regionalmuseum des Ruhrgebiets – umsehen, über die Architektur staunen, den Wandel des Standorts anhand einiger besonderer Beispiele detailreich verfolgen oder sich vom Angebot auf Zollverein auch schlicht unterhalten lassen. Einer der Aufträge der Stiftung Zollverein ist die Vermittlung der Welterbestätte. Dank der Partnerschaft mit Google Arts & Culture erreichen wir viele unterschiedliche Zielgruppen, die auf der Plattform diesen besonderen Ort kennenlernen können.“
Der Auftritt bei Google Arts & Culture macht die Produktionsabläufe auf der Zeche und der Kokerei virtuell nachvollziehbar, die Vermittlung beziehungsweise die eigene Aneignung der Geschichte und auch der Gegenwart der stillgelegten Industrieanlage wird über den Internetbrowser beinahe von überall aus möglich. Zudem wird durch die umfassenden 360-Grad-Aufnahmen der Dauerausstellung des Ruhr Museums die Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets den virtuellen Besucherinnen und Besuchern auf ganz neue Art erschlossen.
Simon Rein, Senior Program Manager, Google Arts & Culture: „Zollverein ist einer der bedeutendsten Zeugnisse deutscher Industriegeschichte und zugleich ein Ort zukunftsweisender Kreativität und Transformation. Wir freuen uns sehr, dank der Zusammenarbeit mit der Stiftung Zollverein alle Interessierte zum digitalen Besuch der „schönsten Zeche der Welt“ auf Google Arts & Culture einladen zu können.“
Teilhabe über das virtuelle Erleben
Die Barrierefreiheit des Besucherzentrums Ruhr auf Zollverein, des Portals der Industriekultur, des Ruhr Museums und der Eventlocations der Stiftung Zollverein ist nach dem bundesweiten Kennzeichnungssystem „Reisen für alle“ zertifiziert. Auch das riesige Außengelände des Industriedenkmals ist im Kernbereich bereits für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer zugänglich. Doch Schwellen, Steigungen und schmale Laufstege inmitten der technischen Anlagen lassen an einigen Stellen eine barrierefreie Erlebbarkeit Zollvereins für mobilitätseingeschränkte Menschen kaum zu. Um das zu ändern, wären zu starke Eingriffe in das Denkmal erforderlich. Der Auftritt der Stiftung Zollverein bei Google Arts & Culture eröffnet nun auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität über das virtuelle Erleben die Möglichkeit der Teilhabe.
Zollverein auf Google Arts & Culture:
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