NRW-Windprojekt in Menden – Machbarkeit in Prüfung

In Menden-Ostsümmern hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) das Gelände eines ehemaligen Standortübungsplatzes der Bundeswehr als Nutzungsfläche für Windenergie ausgeschrieben. Den Zuschlag im öffentlichen Vergabeverfahren hat die Bietergemeinschaft aus GELSENWASSER AG und VSB Neue Energien Deutschland GmbH erhalten.

„Aktuell laufen erste Abstimmungsgespräche zwischen der Bietergemeinschaft und den Stadtwerken Menden, um einen eventuell möglichen Windpark in Ostsümmern in den nächsten Jahren gemeinsam zu verwirklichen. Darüber hinaus werden Gespräche mit weiteren potenziellen Kooperationspartnern vor Ort und aus der Region geführt“, erläutert Projektleiter Felix Schaack von Gelsenwasser. „Wichtig ist uns dabei, das Vorhaben lokal breit zu verankern und die Bürgerinnen und Bürger daran auch wirtschaftlich zu beteiligen.“

Das Grundstück weist zwei unterschiedliche Bereiche auf: Der westliche Teil besteht hauptsächlich aus Mischwald und hat mit 25 Metern einen deutlichen Höhenunterschied zum östlichen Teil mit Grünland. Die Hauptwindrichtung ist Südwest, alle Abstandskriterien sowie die Mindestabstände zwischen den Anlagen ergeben ein Konzept mit bis zu vier potenziellen Windenergie-Standorten. Aktuell sind die Freiflächen an Landwirte, einen Schäfer und den örtlichen Modellflugclub verpachtet. Mit den Betreibern werden rechtzeitig Gespräche über Alternativen geführt.

Wie geht es weiter?

Die Bietergemeinschaft möchte ihr Planungskonzept bis zum Jahresende gemeinsam mit den Stadtwerken Menden der Stadtverwaltung Menden vorstellen.

„In mehreren Fachgutachten wird derzeit detailliert die Eignung der Fläche untersucht. Dazu gehören unter anderem eine umfangereiche Artenschutzuntersuchung sowie eine einjährige Windmessung. Darüber hinaus prüft eine bereits in Auftrag gegebene aeronautische Studie etwaige Auswirkungen auf den Flugbetrieb des auf Iserlohner Gebiet gelegenen Flugplatzes Iserlohn-Sümmern. Sobald nach Auswertung der Befunde der unterschiedlichen Studien und Gutachten alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, wird das Genehmigungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz eingeleitet. Das nimmt im Idealfall ebenfalls rund ein Jahr in Anspruch“, erklärt Peter Neumann, VSB-Regionalleiter in Osnabrück.

Mit dem Windpark könnten bis zu 11.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt und circa 29.000.000 Tonnen CO2 eingespart werden. „Wenn das Windpark-Konzept der Bieter mit den Stadtwerken sowie einer Bürgerbeteiligung umgesetzt wird, leisten die Mendener einen wichtigen Beitrag zur Energiewende vor der eigenen Haustür. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Bernd Reichelt, Geschäftsführer der Stadtwerke Menden.

Rahmenbedingungen für Windkraft in NRW und Menden

Im Hinblick auf die angekündigten Änderungen der Rahmenbedingungen für die Windenergie in Nordrhein-Westfalen hat das Kabinett den neuen Entwurf des Windenergieerlasses im September in das Beteiligungsverfahren gegeben. Damit möchte die Landesregierung die kommunale Planungshoheit bei dem Ausbau der Windenergie stärken und den Schutz von Natur und Umwelt sicherstellen. Eine konkrete Abstandsregelung für Windenergieanlagen zur Wohnbebauung oder ein generelles Verbot von Windrädern im Wald sieht der neue Windenergieerlass nicht vor. Der Erlass soll voraussichtlich Anfang 2018 rechtsverbindlich werden.

Die GELSENWASSER AG

1887 im Ruhrgebiet gegründet, um die Montanindustrie und die Menschen der Region mit Wasser zu versorgen, ist GELSENWASSER heute eines der größten deutschen Wasserversorgungsunternehmen. Weitere Schwerpunkte sind Abwasserentsorgung, Energieversorgung sowie Dienstleistungen rund um Wasser und Energie in mehr als 70 Städten und Gemeinden. Aktuell wirkt GELSENWASSER über Beteiligungsgesellschaften an zwölf konkreten Windenergieprojekten mit. Dabei werden insgesamt 35 Anlagen mit einer Nennleistung von ca. 130 MW und einem Investitionsvolumen von rd. 180 Mio. € geplant. Das erste Windrad konnte im März 2016 in Castrop-Rauxel in Betrieb genommen werden. Elf weitere Windenergieanlagen am Niederrhein, im Münsterland und im Ruhrgebiet haben die Behörden im letzten Jahr genehmigt und befinden sich aktuell im Bau.

Über die VSB Holding GmbH

VSB mit Hauptsitz in Dresden und Regionalbüros in Erfurt, Osnabrück und Potsdam zählt zu den führenden Komplettanbietern im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das Kerngeschäft liegt in der internationalen Projektentwicklung von Wind- und Photovoltaikparks mit umfangreichem Dienstleistungsspektrum. Seit 1996 hat VSB mehr als 450 Windenergie- und Photovoltaikanlagen mit rund 860 Megawatt installierter Leistung und einem Investitionsvolumen von 1,3 Milliarden Euro errichtet. Im Konzern und den verbundenen Unternehmen sind 200 Mitarbeiter tätig.

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