Hermann Imhof wird Vorsitzender des ELSI+ – Boards im Pflegepraxiszentrum Nürnberg

Die Nachfrage von Unternehmen und Start-ups, die sich durch das Pflegepraxiszentrum Nürnberg (PPZ-Nürnberg) Unterstützung erhoffen, ist groß. Neben der Frage nach der Praktikabilität von Geräten oder der Akzeptanz bei Mitarbeitenden, Bewohnern und Bewohnerinnen oder Patienten, gilt es aber weitere Fragestellungen zu beantworten, damit eine Implementierung von Technologien in
den Pflegealltag gelingen kann. Ein unabhängiges Expertengremium soll sich zukünftig diesen kritischen Fragen stellen.

Vorsitzender des sogenannten ELSI+ – Boards ist Hermann Imhof, ehemaliger Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung: “Das ELSI+ – Board wird als beratendes Gremium wertvolle Impulse zu ethischen, pflegepraktischen, technischen, rechtlichen und ökonomischen Fragestellungen geben. Wir freuen uns, dass sich so viele namhafte Persönlichkeiten für dieses Thema engagieren“.

Mit der Besetzung des ELSI+ – Boards ist dem PPZ-Nürnberg ein weiterer Meilenstein gelungen. Das 2018 gegründete PPZ-Nürnberg erprobt innovative Pflegetechnologien und digitale Anwendungen in
unterschiedlichen Pflegesettings. In der Betrachtung von Fragen zur Technikimplementierung werden üblicherweise insbesondere ethische, rechtliche und soziale (Ethical, Legal, Social Implications) Aspekte berücksichtigt. Das PPZ-Nürnberg legt ein zusätzliches Augenmerk auf Fragen technischer, ökonomischer und pflegepraktischer Natur.

Zur Beratung und Bearbeitung dieser Themen konnten folgende
ehrenamtliche Experten gewonnen werden:

Vorsitzender: Hermann Imhof, ehemaliger Patienten- und Pflegebeauftragter
der Bayerischen Staatsregierung

  • Ethik: Prof. Dr. Arne Manzeschke, Professor für Anthropologie
    und Ethik für Gesundheitsberufe, Ev. Hochschule Nürnberg
  • Pflegewissenschaften: Frau Prof. Dr. Uzarewicz, Professorin
    für Pflegewissenschaft in München; Honorarprofessorin für Kultur
    und Ästhetik in der Pflege an der Phil.-Theol.- Hochschule Vallendar
  • Pflegepraxis: Frau Jutta König, Pflege-Prozess-Beratung
  • Recht: Prof. Dr. Christian Jäger, Lehrstuhlinhaber Strafrecht und
    Strafprozessrecht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-
    Nürnberg
  • Angehörige/Personen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf:
    Antje Jones, Geschäftsführerin Angehörigenberatung e.V.
  • Kasse/Kostenträger: Sophie Schwab, DAK Landesvertretung
    Bayern
  • Wirtschaft: Markus M. Lötzsch, Hauptgeschäftsführer IHK Nürnberg
    für Mittelfranken

Über das PPZ-Nürnberg
Das Pflegepraxiszentrum (PPZ) Nürnberg ist ein Verbund pflegepraktischer, wissenschaftlicher und netzwerkbildender Einrichtungen mit dem Ziel, Innovationen in die Anwendung zu bringen. Es erprobt und bewertet im Echtbetrieb von Klinik und Pflegeeinrichtungen neue Technologien und Dienstleistungen auf deren Praxistauglichkeit, Akzeptanz und Nutzen für Pflegende und Gepflegte. Zum Konsortium gehören die Praxispartner NürnbergStift, Klinikum Nürnberg und das Evangelisch-Lutherische Diakoniewerk Neuendettelsau. Wissenschaftlich wird das Projekt durch das Forschungsinstitut IDC der Wilhelm Löhe Hochschule und das Forschungsinstitut IREM der Hochschule Würzburg-Schweinfurt begleitet. Mit dem Forum MedTech Pharma e.V. als Netzwerkplattform wird das PPZ Nürnberg vervollständigt. Das PPZ-Nürnberg ist Teil des Clusters Zukunft der Pflege und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Mehr Informationen unter: www.ppz-nuernberg.de.

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