Eigenheimbesitzer sind zufriedener und optimistischer

Mieten oder kaufen? Wer ein neues Zuhause sucht und vor dieser Frage steht, hat viele Aspekte zu bedenken. Finanzielle Überlegungen stehen meistens im Vordergrund. Dabei sind emotionale Aspekte genauso wichtig. Eine deutschlandweite, repräsentative Umfrage von Dr. Klein unter Mietern und Eigentümern hat ergeben: Wer eine Immobilie besitzt oder den Kauf in naher Zukunft plant, schätzt die eigene Situation positiver ein. Auch zu Befürchtungen und Hürden bei der Baufinanzierung gibt die Umfrage ein Stimmungsbild.

Zufriedenheit mit der finanziellen Situation

Wenn es um die eigene finanzielle Situation geht, ist unter der gesamten online befragten Bevölkerung mehr als jeder Vierte unzufrieden (27 Prozent) – nur zwanzig Prozent geben an, sehr oder eher zufrieden zu sein. Die Stimmung der Mieter ist in dieser Frage noch etwas trüber: Hier sind nur 17 Prozent zufrieden. Wer eine Immobilie besitzt oder den Kauf plant, bewertet seine Lage positiver: Jeder Vierte ist mit seiner aktuellen finanziellen Situation zufrieden und lediglich 16 Prozent verorten sich am unteren Ende der Zufriedenheitsskala.

Auch beim Blick in die Zukunft wirkt sich der tatsächliche und sogar der geplante Immobilienbesitz offenbar positiv aus. Während 64 Prozent der Käufer und Planer laut Umfrage davon ausgehen, dass sich ihre finanzielle Lage verbessert, sind es bei allen Befragten 38 Prozent.

Welche Hürden sehen Mieter bei der Finanzierung?

Die größte Hürde beim Immobilienerwerb ist fehlendes Eigenkapital, vor allem für jüngere (47 Prozent) und ältere (44 Prozent) Befragte. Auch die langfristige finanzielle Belastung schreckt viele vom Kauf oder Bau ab, für die Generation 50+ ist sie das Hauptargument gegen eine Investition in eine Immobilie. Für die mittlere Altersgruppe stellen die hohen Immobilienpreise das größte Hindernis dar (39 Prozent).

Die fehlende Flexibilität durch ein Eigenheim fällt weniger stark ins Gewicht und auch steigende Zinsen sind für die meisten eher kleinere Hürden bei der Baufinanzierung. Eine Auffassung, die Spezialist Gereon Reglinski teilt: "Die Bauzinsen dürften auch weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau bleiben", ist er überzeugt. "Die Belastungen für private Käufer werden sich weiterhin in Grenzen halten."

Wovor fürchten sich Mieterinnen und Mieter beim Immobilienkauf?

Die eigenen vier Wände sind eine große Investition, mit der sich Käufer und Bauherren für einen langen Zeitraum festlegen. Auch wenn die Monatsraten mit Anschlussfinanzierung oder beispielsweise Tilgungssatzwechseln während der Gesamtlaufzeit des Kredits angepasst werden kann, ist eine langfristige Planungssicherheit wichtig. Wenn es um eine Baufinanzierung geht, ist daher die Furcht vor Arbeitslosigkeit und die damit einhergehenden finanziellen Engpässe besonders groß. Auch Krankheit oder der Verlust des Partners sind Befürchtungen, die Männer und Frauen in gleichem Maß teilen. Die Möglichkeit eines Wertverlustes spielt bei den Überlegungen dagegen eine untergeordnete Rolle.

Gilt die Wertbeständigkeit auch in Corona-Zeiten? Oder werden die Immobilienpreise aufgrund der Pandemie-Folgen sinken und in der Folge Immobilien an Wert verlieren? Die Prognosen gehen auseinander, aber der Wohnimmobilienmarkt zeigt sich derzeit noch unbeeindruckt von Corona. "Gewohnt wird immer – und der Bedarf an Wohnraum nimmt auch durch die Corona-Krise nicht nennenswert ab", sagt Gereon Reglinski, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein. Die anhaltende Nachfrage nach Wohnimmobilien werde auch weiterhin die Preise für Kauf- und Mietobjekte bestimmen. Es sei möglich, dass die Preise keine so rasante Steigerung hinlegen wie in den vergangenen Monaten. Aber mit einem Preisverfall rechnet er nicht ernsthaft: "Nicht nur in Ballungsräumen bleibt die Nachfrage größer als das Angebot – Wohnraum ist auch im Umland weiterhin sehr begehrt. Und das heißt, dass die Verkäufer nach wie vor hohe Preise erzielen und keine größeren Schritte auf die Interessenten zugehen müssen."

Eine Anlage mit Perspektive

Aber auch eine Zukunft als Mieter bietet keine Garantie für einen lebenslangen Schutz vor hohen Kosten: "Auch wenn die Erhöhung von Mieten gesetzlich reguliert ist – sie werden weiter steigen und in zentralen Lagen sprengen sie schon jetzt das Budget von Alleinverdienern. Mit dem Erreichen des Rentenalters wird es für viele knapp", so Gereon Reglinski. Wer bis dahin die eigne Immobilie abbezahlt hat anstatt das Haus oder die Wohnung des Vermieters, wohnt später mietfrei und steht im Alter besser da. Zumal die Alternativen, Geld anzusparen, zurzeit rar gesät sind: Niedrige Zinsen dämpfen Renditen und an der Börse geht es turbulent zu.

Über die Dr. Klein Privatkunden AG

Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und seit über 65 Jahren erfolgreich am Markt etabliert. Angefangen in der Vermittlung von Finanzierungen in der kommunalen Wohnungswirtschaft in Lübeck baut Dr. Klein seine Expertise kontinuierlich aus und ist mittlerweile deutschlandweit mit rund 600 Beratern vor Ort an über 200 Standorten bundesweit vertreten. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten nachhaltig, allumfassend und verständlich in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung, Ratenkredit und Geldanlage. Dank kundenorientierter Beratungskompetenz und vertrauensvollen Beziehungen zu rund 400 Kredit- und Versicherungsinstituten sichert Dr. Klein seinen Kunden stets den einfachsten Zugang zu individuellen Finanzlösungen. Dafür wird das Unternehmen immer wieder ausgezeichnet. Zuletzt als "Vorbildlicher Finanzvertrieb" und zum sechsten Mal in Folge mit dem "Deutschen Fairness-Preis". Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

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