Technologie-Blase 2.0?

20 Prozent mehr! Der Zuwachs an der US-Technologiebörse Nasdaq seit Jahresbeginn ist atemberaubend. „Aktionäre von Tech-Konzernen erkennt man aktuell an einem breiten Lachen“, sagt Jörg Wiechmann. Dieses allerdings könnte einem sehr langen Gesicht weichen, warnt der Geschäftsführer des Itzehoer Aktien Clubs (IAC).

Trotz der schwersten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg liegen die Kurse, gemessen am weltweiten Börsenindex, nur noch leicht im Minus. Doch das täusche über das wahre Bild hinweg, sagt Wiechmann: „Die Börsenwelt ist zweigeteilt wie selten zuvor.“ Während die Aktienkurse von hart getroffenen Branchen wie Ölkonzernen, Banken oder Autoherstellern am Boden liegen, ist nur eine auf Rekordjagd: Technologie. Und das nicht trotz, sondern gerade wegen Corona mit einem wahren Hype bei Online-Shopping, Home-Office oder kontaktlosem Bezahlen.

Als die Amazon-Aktie am 20. Juli acht Prozentpunkte zulegte, wurde Firmengründer Jeff Bezos um 13 Milliarden Dollar reicher – an einem Tag. Auch solche Meldungen führten zum Ansturm auf Technologie-Aktien, vor allem durch junge Anleger, sagt Wiechmann. Die Millenials nutzen Online-Börsenhändler und lassen die Zahl der Depots rasant steigen.

Das erinnert den IAC-Geschäftsführer unangenehm an die Jahrtausendwende und das Stichwort Technologie-Blase: „Auch damals war es die Schar meist junger, unerfahrener Neu-Aktionäre, die über die neuen Direkt-Broker den Kursgewinnen der schillernden Technologie-Aktien nachjagten – und am Ende bitterböse Verluste einfuhren.“ Der IAC halte derzeit rund 25 Prozent Tech-Aktien und profitiere so ebenfalls vom Boom. Doch die breite Streuung über verschiedene Branchen bleibe auch jetzt das Gebot der Stunde, warnt Wiechmann. „Das schützt uns im Falle eines Absturzes der Tech-Werte, gleichzeitig profitieren wir vom Aufholpotenzial der anderen Branchen.“

Über die Itzehoer Aktien Club GbR

Gegründet 1998, ist der Itzehoer Aktien Club (www.iac.de) mittlerweile mit mehr als 3.000 eingetragenen Mitgliedern und einem Depotvolumen von mehr als 50 Millionen Euro der mit Abstand größte Aktienclub in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel des Itzehoer Aktien Clubs (IAC) ist die Förderung der Aktienkultur in Deutschland. Dazu bietet Deutschlands Aktienclub Nr. 1 seinen Mitgliedern neben der Möglichkeit einer Investition in den IAC-Clubfonds regelmäßige Informationen in Form von monatlichen Geldratgebern und Depotberichten sowie bundesweiten Börsen-Seminaren. Zudem profitieren die Mitglieder von exklusiven Zins-und Rabattkonditionen bei der Geldanlage. Zehn hauptberufliche Investment- und Anlageberater kümmern sich um die individuelle Betreuung der IAC-Mitglieder. Jedes Mitglied hat dabei einen persönlichen Ansprechpartner, der ihm bei der individuellen Vermögensplanung mit unabhängigem Rat und Tat zur Seite steht.

Der Itzehoer Aktien Club verfolgt im Gegensatz zu Hedgefonds und anderen Finanzmarktakteuren eine nachhaltige Anlagestrategie, bei der in echte Werte investiert wird. Der IAC versteht sich explizit nicht als Spekulant. Investiert wird ausschließlich in internationale Qualitätsaktien wie Microsoft oder Coca-Cola, bei denen langfristig die besten Rendite-Chancen bei begrenztem Risiko liegen. Seit der Gründung des Clubs im März 1998 blieb diese IAC-Strategie nicht nur von den hohen Verlusten am Neuen Markt verschont, sondern überstand auch die Finanzkrise 2007/2008 besser als über 90 Prozent aller Vergleichsfonds.

Die Geschäftsführung des IAC liegt bei der TOP Vermögensverwaltung AG, Viktoriastraße 13 in Itzehoe. Vorstände sind Jörg Wiechmann (Vorsitzender) und Reimund Michels. Der IAC bzw. die TOP AG wurden in den vergangenen Jahren zum besten unabhängigen Vermögensverwalter Deutschlands gekürt.

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