„Der Čerchov ist immer das Ziel“

„Der Čerchov ist immer das Ziel“ lautet der Titel eines Wanderführers von 2012 – geschrieben von Karl Reitmeier, einemJournalist, Wanderführer und Brückenbauer-Preisträger. Gemeinsam mit ihm lud das Centrum Bavaria Bohemia, Schönsee bei herrlichem Spätsommerwetter zu einer Tagestour ein. Ziel war die Besteigung des Čerchov (zu Deutsch Schwarzkopf), mit 1042 Metern der höchste Berg des Oberpfälzer Waldes und der Nordgipfel des Böhmerwaldes / Český les. Knapp 40 Teilnehmer starteten am Wanderparkplatz Keilbügerl bei Waldmünchen auf bayerischer Seite, ausgestattet mit Headsets, um situationsbedingt Abstand halten zu können.

Der Čerchovgipfel war schon im 19. Jahrhundert touristisches Ziel, später Militärstützpunkt und ist heute wieder beliebtes Ziel für Sport- und Naturfreunde.

Die Wanderung führte über den Čerchov-Steig, an den Überresten der Kramberger Höfe vorbei, über den Grenzübergang Lehmgrubenweg, wo sich ein Unterstand zu einer kurzen Rast einlud. Angekommen auf der höchsten Erhebung des Böhmischen Waldes, dem Čerchov, hatten die Teilnehmer ausreichend Zeit für eine gemütlich Mittagspause und um den großartigen Ausblick vom Aussichtsturm über die Landschaft zu genießen. Der 1904 erbaute Aussichtsturm, auch Kurz-Turm, ernannt nach dem Erbauer, ermöglicht einen herrlichen Rundumblick. Ein zweiter, größerer Turm wurde 1987 von der tschechoslowakischen Armee errichtet und ist nach wie vor nicht zugänglich.

Neben der sowjetischen Armee nutzte auch das Ministerium für Staatssicherheit der ČSSR die Stellung auf dem Čerchov als Abhörstützpunkt (Tarnbezeichnung „RUBIN“). Im Zuge der Grenzöffnung und Wiedervereinigung wurden die Horchposten aufgegeben und seit Juli 2000 ist der Kurz-Turm wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Berg bietet bei gutem Wetter einen herrlichen Rundblick auf den Bayerischen Wald und das böhmische Becken.

Beim Abstieg führte Karl Reitmeier, der die Region wie seine Westentasche kennt, die Gruppe an der Kamenná Loučka/Steinwiese und am Brunnhäusl in 900 Metern Höhe vorbei, heute nur noch eine Ruine. Es folgte eine kurze Rast an der Benda-Hütte, die von Förstern benutzt wird. Die Erzählungen von Karl Reitmeier ließen frühere Zeiten wieder lebendig werden.

Am späten Nachmittag erreichte die CeBB-Wandergruppe mit vielen neuen Eindrücken den Ausgangspunkt und somit das Ende der Tour. Die Organisatorin der Wandertour, CeBB-Mitarbeiterin Ivana Danisch, die von der Praktikantin Markéta Kamenská unterstützt wurde, bedankte sich herzlich bei Reiseleiter Karl Reitmeier für die Führung und die interessanten und informativen Ausführungen und stellte in Aussicht, dass dies vielleicht nicht die letzte geführte Wanderung gewesen sein könnte.

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