Digital und live: Nachhaltigkeitstag Wirtschaft

Das Thema „Was ist eine nachhaltige Unternehmenskultur?“ ist gerade in Pandemie-Zeiten sehr gefragt: Am 24. November 2020 waren weit über 100 Teilnehmer bei der digitalen Veranstaltung live dabei. Im Live-Stream aus dem Westhouse Augsburg und an digitalen Thementischen gaben Referentinnen und Referenten Einblicke in ihre Unternehmensbeispiele. 

Die gesamte Pressemitteilung steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung: http://www.mediathek.region-a3.com/index.php?controller=search&showMedium=1405. Es folgt die gesamte Pressemitteilung.

Digital und live: Nachhaltigkeitstag Wirtschaft

Das Thema „Was ist eine nachhaltige Unternehmenskultur?“ ist gerade in Pandemie-Zeiten sehr gefragt: Am 24. November 2020 waren weit über 100 Teilnehmer bei der digitalen Veranstaltung live dabei. Im Live-Stream aus dem Westhouse Augsburg und an digitalen Thementischen gaben Referentinnen und Referenten Einblicke in ihre Unternehmensbeispiele.

Seit 2017 treffen sich beim Nachhaltigkeitstag Wirtschaft A³ Unternehmer und Unternehmerinnen, Akteure aus Wirtschaft und Politik, um sich über aktuelle Themen im Bereich Nachhaltiges Wirtschaften auszutauschen. In diesem Jahr fand die Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie digital statt: Im Live-Stream wurde die Begrüßung, die Keynote von Stefanie Hornung und die Podiumsdiskussion übertragen. Im Anschluss daran fanden die Thementische in digitalen Räumen statt und die Teilnehmenden wurden zum Austausch eingeladen. Die Regio Augsburg Wirtschaft organisiert die Veranstaltung für die Wirtschaftsförderung und das Büro für Nachhaltigkeit der Stadt Augsburg mit Unterstützung der Stadtwerke Augsburg. Reiner Erben, Umweltreferent der Stadt Augsburg, und Dr. Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent, sind überzeugt: „Wir möchten mit dem Nachhaltigkeitstag den Unternehmen zeigen, welche Vorteile Nachhaltiges Wirtschaften bringt und wie Wandel, beispielsweise über eine nachhaltige Unternehmenskultur, gelingen kann.“

Nachhaltige Unternehmenskultur

Nachhaltigkeit, Verantwortung, Klimaschutz und vieles mehr sind Forderungen und Notwendigkeiten, die heute nicht nur an Bürgerinnen und Bürger, sondern gerade auch an Unternehmen herangetragen werden. Wie diese Themen und Werte ins Unternehmen integriert werden, zeigt sich in der Kultur eines Unternehmens. Die Unternehmenskultur benennt die soziale Ordnung eines Unternehmens mit grundlegenden Werten, einer angestrebten Vision und der Beschreibung des Weges dorthin, der Mission, mit festgelegten Handlungsprinzipien. Und sie umfasst das Verhalten des Unternehmens in seinem gesellschaftlichen Umfeld. Michael Reinhardt, Speaker beim Nachhaltigkeitstag und Experte für Unternehmenskultur, rät Unternehmen, sich die Frage nach dem Sinn zu stellen: „Jedes Unternehmen hat seine eigene Kultur, unabhängig davon, ob diese bewusst formuliert ist oder nicht. Sie ist die Grundlage für die Strukturen, die Kommunikation und insbesondere für Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens.“ Den Kern bildet der Purpose, der grundsätzliche Sinn für das Bestehen eines Unternehmens und den Mehrwert, den es über seine Angebote geben möchte. Die Unternehmenskultur ist damit der sinngebende Rahmen und prägt das tägliche Handeln nach innen und außen und damit den Weg, den das Unternehmen geht.

Gemeinsame Werte

Das Wirtschaften von Unternehmen muss nicht nur auf Gewinnoptimierung und Konkurrenzdenken aufgebaut sein. Eine ethische Marktwirtschaft, die auf Werten basiert, möchte eine gute Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit finden. Uta Börger, Inhaberin des liesLotte Medien Verlags, ist überzeugt: „Unsere gelebte Wir-Kultur ermöglicht den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein höchstes Maß an Sinnhaftigkeit, Zugehörigkeit, Orientierung und Identifikation mit dem Verlag. Ich bin überzeugt, dass moderne, werteorientierte Führung die Weichen für Freiraum, Schöpferkraft, Innovation, und damit auch gesellschaftlichen Erfolg einer Firma stellt.“ So sieht es auch Stephan Batteiger, Mitgründer der Peerigon GmbH: „Der Schlüssel liegt meiner Meinung nach in der Partizipation. Grundlegende Sachverhalte sollten im offenen Diskurs geklärt werden, der nicht anhand eines Machteingriffs gekürzt oder gar beendet wird. Es bedarf hier genügend Zeit, damit stabile Säulen der Unternehmenskultur entstehen können.“

Kulturadäquate Vergütung = New Pay

Zur Kultur eines Unternehmens gehört auch eine offene Kommunikation beim Thema Vergütung: „Für das Buch „New Pay“ habe ich gemeinsam mit meinen Co-Autoren viele „New-Work-Organisationen“ untersucht und sieben zentrale Dimensionen bei  der Zusammenarbeit beobachtet: Transparenz, Selbstverantwortung, Partizipation, Flexibilität, Wir-Denken, Permanent Beta und Fairness. Doch ein Feld bleibt meist außen vor: die Vergütung. Über das Gehalt zu sprechen ist noch immer ein Tabu“, so Stefanie Hornung, Expertin für innovative Vergütungssysteme und Keynote-Speakerin auf dem diesjährigen Nachhaltigkeitstag Wirtschaft. Mit ihrem Vergütungssystem setzen Unternehmen entscheidende Signale, welches Verhalten erwünscht ist und welches nicht. Wenn die Ausrichtung nicht zur gewünschten Unternehmenskultur passt, sind statt wirksamer Transformation Störgefühle vorprogrammiert. Deshalb geht es bei New Pay um einen Prozess hin zu einem der Unternehmenskultur adäquaten Vergütungssystem.

Wirtschaft im Umbau

Nachhaltigkeit kann auch durch eine zentrale Anlaufstelle im Unternehmen organisiert werden. Ursula Brandhort-Burk ist seit April diesen Jahres Bereichsdirektorin für Nachhaltigkeit und Zukunftsstrategie der Stadtsparkasse Augsburg und ist überzeugt: „Nachhaltigkeit erfordert Umdenken und evolutioniert die Unternehmenskultur. Als traditionell nachhaltig engagiertes Unternehmen können wir auf Vielem aufbauen und müssen dennoch auch auf die Entwicklung der Märkte reagieren.“ Die gesamte Wirtschaft ist im Umbau und Finanzunternehmen müssen auch auf die Veränderungen reagieren und gerade Firmenbewertungen nach Nachhaltigkeitskriterien implementieren und nachhaltige Geldanlagen anbieten. Dabei kann eine zentrale Verankerung von Nachhaltigkeit im Unternehmen helfen. Bei Dr. Florian Samweber, Leiter der Stabsstelle Innovation bei den Stadtwerken Augsburg, laufen viele Aktivitäten oder strategische Konzepte zusammen: „Die Strategie der swa wird regelmäßig gemeinsam mit allen Bereichen erarbeitet und aktualisiert. ,Die Nachhaltigkeit‘ ist dabei ein fester Bestandteil, der sich durch das gesamte Unternehmen zieht. Alle Bereiche sollen – und wollen – stetig noch nachhaltiger werden. Langfristig werden wir beispielsweise unsere CO2 Emissionen auf Null reduzieren.“

Digitale Diskussion

Im Anschluss an den Live-Stream konnten die Teilnehmer in den digitalen Austausch gehen zu Themen wie New Pay, Führung & Partizipation, Kulturwandel & Kommunikation oder Nachhaltigkeit als Treiber für die Unternehmenskultur. Im Dialog wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet, die Unternehmen eine erste Orientierung für den eigenen Weg hin zu einer nachhaltigen Unternehmenskultur geben können. „Wir freuen uns, dass auch dieses Angebot von den Unternehmen aus der Region so stark angenommen wurde und auf diese Weise auch in virtueller Präsenz ein Austausch zu Themen des Nachhaltigen Wirtschaftens möglich wurde“, so Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH.

www.nachhaltigkeitstag-A3.de 

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