Hauptstadtdebüt der Dirigentin Joana Mallwitz beim Konzerthausorchester Berlin

Dem Konzerthaus Berlin ist es trotz aktueller coronabedingter Schließung der Säle essentiell wichtig, seinem öffentlichen Auftrag nachzukommen und dem Publikum gerade in dieser Zeit sowohl Musik als auch Musikvermittlung zu bieten. Zwar muss das Hauptstadtdebüt der jungen Dirigentin Joana Mallwitz am Pult des Konzerthausorchesters Berlin am 28. November ohne Publikum im Großen Saal stattfinden, kann aber dank einer Kooperation mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) daheim an Bildschirmen und am Radio genossen werden. Auf dem Programm steht Franz Schuberts letzte, seine „Große“ Sinfonie C-Dur D 944, die bereits so sehr den Geist der Romantik atmet.

­­­­­­­­­­­­Joana Mallwitz war schon mit 27 Jahren Generalmusikdirektorin in Erfurt, seit zwei Jahren hat die gebürtige Hildesheimerin diese Position in Nürnberg inne. Die Zeitschrift „Opernwelt“ wählte sie 2019 zur „Dirigentin des Jahres“. Bei den diesjährigen Salzburger Festspielen gelang ihr ein umjubeltes Debüt mit Mozarts „Cosí fan tutte“. In diesem Monat wurde sie mit dem „Sonderpreis des Kulturpreises Bayern“ ausgezeichnet.

Joana Mallwitz teilt mit dem Konzerthaus Berlin das Anliegen, dem Publikum klassische Musik durch unterschiedliche Formate und auf verschiedenen Kanälen nah zu bringen. Unter dem Titel „Reingehört!“ wird sie Sonnabend, den 28.11.2020, ab 20.15 Uhr auf konzerthaus.de die Konzerteinführung persönlich gestalten und den Zuhörenden gemeinsam mit den Musiker*innen des Konzerthausorchesters spannende Details und große Linien von Schuberts letzter Sinfonie vor Ohren führen. Die Einführung dauert etwa 40 Minuten.

Die Sinfonie selbst wird als Kooperation mit dem rbb am 28.11.2020 live um 21.00 Uhr auf den Websites von rbbKultur und Konzerthaus Berlin gestreamt sowie bei rbbKultur im Radio gesendet. Am 29. November wird das Konzert um 22.20 Uhr außerdem im rbb Fernsehen ausgestrahlt. ­­Weitere Projekte des Konzerthausorchester Berlin im November ­ ­­­­ ­Anfang November erst haben das Konzerthausorchester Berlin und Chefdirigent Christoph Eschenbach die Aufnahme ihres sinfonischen Brahms-Zyklus abgeschlossen (die Box erscheint 2021 bei Berlin Classics). Nun steht eine weitere gemeinsame CD-Einspielung an: Sie widmet sich Carl Maria von Weber, der dem Haus am Gendarmenmarkt durch die dortige Uraufführung des „Freischütz“ 1821 besonders verbunden ist. Ausgewählt wurden drei seiner Ouvertüren, das Konzertstück für Klavier f-Moll mit dem ehemaligen Artist in Residence Martin Helmchen als Solist sowie Aria und Kavatine des Ännchen aus dem „Freischütz“, gesungen von der aktuellen Artist in Residence Anna Prohaska (erscheint 2021).

Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen im Konzerthaus Berlin!

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