Containerterminal in Osnabrück wächst in die Höhe

Der Bau des neuen Containerterminals am Osnabrücker Hafen geht in die Wachstumsphase. Per Schwertransport sind die ersten Bauteile der Portalkräne angeliefert worden. Der Aufbau der mehr als vierzig Meter hohen Kräne ist für Mitte April geplant. Realisiert wird der Terminalbau gemeinsam von den Stadtwerken Osnabrück und Dortmund.

„Wir gehen beim Bau der Anlage in die spektakuläre Phase“, beschreibt Kristina Rummeld, Geschäftsführerin der Terminalbesitzgesellschaft Osnabrück (TBOS) und somit Bauherrin den aktuellen Baufortschritt. „Nachdem wir bisher in die Breite gewachsen sind, geht es nun schon bald in die Höhe.“ Mehrere Schwertransporter haben die ersten der bis zu vierzig Meter langen Hauptträgerstücke für die Portalkräne angeliefert. Weitere Bauteile folgen in den kommenden Tagen und werden zunächst auf dem Terminalgelände zwischengelagert. Der Aufbau der beiden jeweils rund fünfzig Meter breiten und mehr als vierzig Meter hohen Portalkräne wird Mitte April erfolgen – und bildet im wahrsten Sinne des Wortes den Höhepunkt der Arbeiten, die wie geplant im Sommer abgeschlossen sein sollen.

Baustart vor einem Jahr

Vor genau einem Jahr waren die Arbeiten auf der insgesamt rund 9,5 Hektar großen Fläche eines ehemaligen Kasernengeländes gestartet. Bis zu 150.000 Ladeeinheiten pro Jahr sollen über das Terminal von der Straße auf die Schiene umgeschlagen werden. Große Entwicklungspotenziale sehen die Projektverantwortlichen auch in der Vernetzung dieser Containerverkehre mit der bereits vorhandenen Umschlaganlage am Dortmunder Hafen. Das gemeinsame Logistik- und Logistikserviceangebot kann davon erheblich profitieren.

Förderung vom Bund

Für das Terminal in Osnabrück wurden und werden vier parallel verlaufende Umschlaggleise mit einer Länge von jeweils 710 Metern, acht Containerabstellspuren sowie zwei weitere nicht kranbare Umschlaggleise mit einer Länge von jeweils 290 Metern gebaut. 22 Millionen Euro und somit den Löwenanteil des Gesamtinvests in Höhe von rund 29 Millionen Euro schießt das Bundesverkehrsministerium als Fördersumme dazu.

Betreibergesellschaft vor Gründung

In Kürze soll auch die Zusammensetzung des Betreiberkonsortiums feststehen. „Das Auswahlverfahren ist abgeschlossen, wir sind mit dem Konsortium in den finalen Vertragsgesprächen“, bestätigt TBOS-Co-Geschäftsführer Guido Giesen. Das Konsortium wird die Mehrheit der Anteile an der Betreibergesellschaft Container Terminal Osnabrück (CTO) halten. Die CTO wird den Betrieb der KV-Anlage (kombinierter Verkehr) zum 1. Oktober dieses Jahres aufnehmen.

Hintergrund: TBOS GmbH & Co. KG

Die Terminalbesitzgesellschaft OS (TBOS) GmbH & Co. KG ist Bauherrin des neuen Containerterminals am Hafen Osnabrück. Gesellschafter sind die DSW21 (49 Prozent) und die Stadtwerke Osnabrück (25 Prozent), die restlichen 26 Prozent der Anteile halten Osnabrücker Spediteure.

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