Wälder müssen entscheidende Rolle im neuen Klimaschutzgesetz spielen

Am morgigen Mittwoch wird das überarbeitete Klimaschutzgesetz im Bundeskabinett behandelt. Anlässlich dessen fordert Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer: „Die Klimaschutzleistung der Wälder muss eine entscheidende Rolle bei der Neuausrichtung des Gesetzes einnehmen. Der Wald ist mit seinen 11,4 Mio. Hektar und einer Speicherleistung von 127 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr der Klimaschützer Nr. 1 in Deutschland.“

Darüber hinaus stellt der Wald den Rohstoff Holz zur Verfügung, der nicht nur dauerhaft CO2 speichert, sondern auch klimaschädliche Rohstoffe ersetzen kann etwa im Gebäudebau. Um die Reduktionsziele zu erreichen, müsse jetzt dafür gesorgt werden, dass Wald und Holz zum zentralen Pfeiler im Klimaschutz werden. „Der Wald als natürliche CO2-Senke kann seinen großen Beitrag zum Klimaschutz nur leisten, wenn er aktiv und nachhaltig bewirtschaftet wird“, so von der Marwitz.

Der Präsident macht deutlich, dass die Gesellschaft beim Klimaschutz vor einer Mammutaufgabe steht: „Diese kann nur gelingen, wenn die zwei Millionen Waldbäuerinnen und Waldbauern in Deutschland eingebunden werden.“ Die Honorierung der Klimaschutzleistung des Waldes ist eine entscheidende Maßnahme, um die Wälder zukunftsfähig und klimastabil aufzustellen. Das jüngste Bekenntnis der Regierungsfraktionen (Bundestagsbeschluss vom 22. April 2021) und der aktuelle Beschluss der Umweltministerkonferenz zur Einführung einer Honorierung der Ökosystemleistungen (23. April 2021) sind bereits wichtige Signale.

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