Mietbelastung in Städten bleibt zu hoch

„Die Mietbelastung in deutschen Städten bleibt zu hoch – fast die Hälfte aller Mieter:innen zahlen mehr als 30 Prozent ihres Haushaltseinkommen für ihre Warmmiete und sind damit finanziell überlastet. Wir brauchen dringend einen Mietenstopp, bis sich die Situation auf den Wohnungsmärkten beruhigt hat", kommentiert die Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes, Dr. Melanie Weber-Moritz, die Ergebnisse der von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie.
 
Die Studie zeigt anhand der neuesten Daten des Mikrozensus, dass 49,2 Prozent der rund 8,4 Millionen Mieterhaushalte, die in Deutschlands Städten mit mind. 100.000 Einwohnern wohnen, mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für ihre Bruttowarmmiete ausgeben müssen. Da die Mietbelastungsquote mit sinkendem Einkommen steigt, zahlen rund 25,9 Prozent der Haushalte in den 77 deutschen Großstädten mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für die Warmmiete. Fast 12 Prozent aller Mieter:innen müssen sogar über 50 Prozent ihres Einkommens für die Wohnkosten entrichten. Dabei sind eventuelle Sozialtransfers und Wohngeld schon berücksichtigt, die Ausgaben für die steigenden Strom- und CO2-Preise dagegen nicht.
 
„Bauen, Bauen, Bauen allein hat jedenfalls bisher für die Mieterinnen und Mieter in den deutschen Städten wenig gebracht, vor allem nicht für die, die dringend auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind – die Mietbelastung bleibt besonders bei einkommensärmeren Haushalten dramatisch hoch. Die Situation wird sich noch weiter verschärfen, da die Mieten im Bestand weiter gestiegen sind, die allein von den Mietern zu zahlende CO2-Abgabe die Nebenkosten in die Höhe treibt und die Einkommensausfälle in der Corona-Krise in den vorliegenden Daten noch nicht berücksichtigt sind. Wir befinden uns mitten in einer Wohnkostenkrise – und die Politik muss jetzt Lösungen anbieten“, verlangt Weber-Moritz.
 
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