Kleine Teile – Große Aufgaben (Von den Bienen lernen)

Beim Flug durch die Fertigungshalle komme ich heute am Warenausgang vorbei. Da steht ein sehr großes Werkzeug, und daneben ein sehr kleines Teil, von dem ich mal annehme, dass es auch ein Werkzeug ist. Ich frage den Kollegen, ob ich mit meiner Annahme richtig liege und er erklärt mir, dass das eine ein Werkzeug von ca. 1.000 kg ist und damit so ziemlich das Größte ist, was wir bauen können. Das daneben ist wirklich auch ein komplettes Werkzeug, dass aber mit 35 kg ein echtes Leichtgewicht ist. Kommt mir – wie sie da so zusammen stehen – vor wie ein riesiger Koffer mit einer kleinen Handtasche. Wenn mich das noch mehr interessiert, soll ich doch mal bei der Konstruktion vorbeifliegen.

Also mache ich mich auf den Weg nach oben. Die Konstruktion erklärt mir, dass es gar nicht so einfach ist, so ein Mikro-Spritzguss-Werkzeug zu bauen. Die Anforderungen sind relativ hoch. Man kann also nicht einfach die Erfahrungen mit großen Teilegruppen auf solch sehr kleineTeile herunter brechen. Es ist wohl auch viel anspruchsvoller bei wirklich kleinen Teilen mit einem Gewicht bis zu einem Gramm, die Effizienz und Präzision der Teile bei langen Standzeiten zu gewährleisten. Auch solche Werkzeuge müssen Stückzahlen in Millionengröße ausbringen. Es gibt zwar auch extra Maschinen für diesen Mikro-Spritzguss. Doch solch eine Maschine kann nur so gut sein, wie die Werkzeuge, die zu Produktionszwecken eingebracht werden. Herr Meier erklärt mir, dass das so ist wie mit dem Spielen eines Musikinstrumentes. Da kann ich mir die schönste Geige kaufen und bin trotzdem nicht gleich ein Virtuose auf diesem Instrument. Trotzdem möchte die µ-Tec  dahin kommen, dass wir künftig von uns sagen können:

"Was wir groß können, können wir auch ganz klein."

Erste Projekte sind schon sehr gut gelaufen. Jetzt geht es darum neue Anforderungen für diesen Bereich zu bekommen, um das schon erworbene Wissen weiter zu fördern und dann – siehe Musikinstrument – bald ein Virtuose für diesen Bereich zu werden.

Von den Bienen lernen:

Also zuerst habe ich ja gedacht, was die Menschen immer haben. Mir ist doch egal, ob ich den Nektar aus einer großen oder einer kleinen Blüte sauge. Aber dann fällt mir auf, so einfach ist das auch für uns Bienen nicht. Auf einer großen Blüte kann ich mich bequem niederlassen und in aller Ruhe den Nektar aufnehmen. Bei einer kleinen Blüte ist das viel anspruchsvoller, denn sie bietet mir keinen richtigen Halt. Also setze ich all meine Fertigkeiten und Flugtechniken ein, um auch hier "ernten" zu können.  Und dabei fällt mir auf, dass ich seit meiner Anstellung bei der µ-Tec faul geworden bin. Ich fliege jetzt Blüten nur noch an, um meinen eigenen Hunger zu stillen. Und da fiel meine Wahl in der letzten Zeit immer auf große Blüten. Ist auch ja viel einfacher, sich dort den Bauch vollzuschlagen.

Wenn ich mich aber auch künftig mit dem Nektar sammelnden Volk messen will, sollte ich meine Fertigkeiten und Flugtechnik auch weiter fordern. Also – ab jetzt wird nur noch von kleinen Blüten gegesssen!

Über die µ-Tec GmbH

Die µ-Tec GmbH Hochgeschwindigkeitsbearbeitung ist ein in Chemnitz ansässiges Formenbauunternehmen. 1997 gegründet beraten wir heute mit 35 Mitarbeitern unsere Kunden in allen kunststofftechnischen Fragestellungen. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf ressourcen- und energieeffizienter Herstellung und Betrieb unserer Spritzgießformen. Wir sind dafür da den größtmöglichen Nutzen für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter zu erzielen. Wir sehen unsere Mission auch in der Unterstützung und Förderung von ehrenamtlich tätigen Organisationen, christlichen Werken, bedürftigen Kindern und sozialer Arbeit in unserer Stadt.

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