Ausstellungseröffnung am 7. November: >punktpunktkommastrich – Zeichensysteme im Literaturarchiv<

In einem Literaturarchiv gibt es mehr als nur Buchstaben und mehr als nur ein einziges Schriftsystem: Es gibt Zahlen und Bilder, Geheim-, Privat- und Computersprachen, die Sprachen der Farben und Papiere, der Spuren und Abdrücke. Verstehen wie Missverstehen gehören zu diesen Zeichen und Sprachen, so wie zum literarischen Text der mehrfache Schriftsinn gehört und zum Archiv das Entziffern und Rätseln, Staunen und Wundern. Wenn Schriftstellerinnen und Schriftsteller die Codes ihrer Zeit und der Literatur aufgreifen, so weil sie Texte erschaffen möchten, die Verstehensprozesse auslösen, mit denen etwas entsteht, was sonst nicht da wäre: Zeichen lösen Handlungen, Wahrnehmungen und Gefühle aus, markieren Wege, Grenzen und Verknüpfungen, kommunizieren mit Menschen und Maschinen.

Die Ausstellung wurde von Vera Hildenbrandt (Schwerpunkt ›punktpunktkommastrich‹) und Heike Gfrereis (Schwerpunkt ›Die Seele 2‹) kuratiert und von Demirag Architekten mit Diethard Keppler, Andreas Jung und blubb.media gestaltet. Die Poesiewerkstatt ›Mit Zeichen spielen‹ hat Alina Palesch kuratiert.

Im zweiten Teil unseres Forschungs- und Ausstellungsprojekts #LiteraturBewegt (Literaturmuseum der Moderne, bis Sonntag, 24. April 2022), das die Medienwechsel der Literatur untersucht, zeigen 49 Exponate und 26 Bezugsexponate in den Dauerausstellungen des Museums die Vielfalt und Funktionen der Zeichensysteme, die man in einem Literaturarchiv finden und erfinden kann: vom Schreiben, Zeichnen und Zählen übers Kommunizieren, Übersetzen und Chiffrieren bis hin zum Dichten, Beschwören und Programmieren.

Ergänzt wird die Ausstellung durch 12 Objekte, die Studierende der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Stuttgart (Klasse Uli Cluss) entwickelt und gestaltet haben, sowie einen einführenden ›Code-Raum‹, in dem Goethes Roman Die Leiden des jungen Werthers im Mittelpunkt steht.

Ein (analoges) Pressegespräch zu den Ausstellungen findet am Freitag, 5. November 2021, um 11 Uhr statt (Literaturmuseum der Moderne).
Um Anmeldung wird gebeten: presse@dla-marbach.de

Ein Marbacher Magazin zur Ausstellung ist in Planung.

#LiteraturBewegt wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

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