Lebhafte Diskussionen zur Sammlung und Verwertung von biogenen Abfällen auf der 4. Internationalen RETech-Konferenz

Am 4. und 5. November trafen sich rund 100 Expert*innen der Abfallbranche in Berlin unter 2G-Bedingungen vor Ort zur 4. Internationalen RETech Konferenz, um über das hochaktuelle Thema Klima- und Ressourcenschutz durch umweltverträgliche Sammlung und Verwertung biogener Abfälle zu diskutieren und unterschiedliche Lösungsansätze und Aspekte in den Fokus zu nehmen. Zeitweise verfolgten über 40 Teilnehmer*innen zudem die Konferenz online, die unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Svenja Schulze stattfand.

„Vor dem Hintergrund der internationalen Klimakonferenz in Glasgow ist festzuhalten, dass die funktionierende Kreislaufwirtschaft eine zentrale Grundvoraussetzung für die angestrebte globale Klimaneutralität ist. Hierzu gehört insbesondere die nachhaltige Verwertung der biogenen Abfälle und Reststoffe. Besonders für Schwellen- und Entwicklungsländern, in denen biogene Abfälle noch nicht getrennt gesammelt und verwertet werden, können die in der Konferenz dargestellten Erfassungs-, Behandlungs- und Verwertungsoptionen, einen wesentlichen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten“, so Prof. Dr. Michael Nelles, Vorstandsmitglied German RETech Partnership, Leiter der Professur für Abfall- und Stoffstromwirtschaft an der Universität Rostock und Geschäftsführer des Deutschen Biomasseforschungszentrums in Leipzig.

Wissenschaftler*innen, Unternehmer*innen, Vertreter*innen der ISWA, der EU, deutscher Ministerien und Verbände sowie NGO´s berichteten über ihre Erfahrungen zu Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Best Practice Ansätzen in den Ländern Äthiopien, China, Griechenland, Indien, Kolumbien, Russland, Thailand, Tansania und Deutschland. Besonders die getrennte Sammlung von biogenen Abfällen sowie die Sortenreinheit als Voraussetzung zur Produktion nutzbarer Komposte sind Herausforderungen die weltweit angegangen werden müssen. Immer wieder hingewiesen wurde auch darauf, dass auch in Deutschland hier noch Aufholbedarf besteht.

Während der Marktplätze der Regionen diskutierten die Teilnehmer*innen an vier runden Tischen zu den Regionen Kolumbien, Südosteuropa, Äthiopien sowie zur ISWA als weltweiter Organisation aktiv über die Erfahrungen, Herausforderungen und möglichen Lösungsansätzen in den Themenbereichen Politik, Technik, Finanzierung, Markt und Gesellschaft. Die Ergebnisse dieser Diskussionen wurden im Anschluss allen Konferenzteilnehmer*innen vorgestellt. Interessant war es zu sehen, dass die Länder vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Die deutsche Abfall- und Recyclingbranche kann jedoch gute Lösungsansätze bieten. Am ISWA-Stand war Mittelpunkt der Diskussion die „Nationale Mitgliedschaft“, die RETech und DGAW ab 2022 für Deutschland in Kooperation übernehmen. Es wurde dabei auch erörtert, wie sich Deutschland zukünftig innerhalb der ISWA positionieren kann.

Die im Rahmen der „Exportinitiative Umwelttechnologien“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderte Konferenz wurde von German RETech Partnership e.V. in Kooperation mit dem DBFZ (Deutsches Biomasse Forschungszentrum), der Universität Rostock und dem Business Scouts for Development Programm der GIZ durchgeführt. Die Präsentationen, bei denen die Referent*innen einer Veröffentlichung zugestimmt haben, sowie die Aufzeichnung des YouTube Streams werden demnächst auf der RETech-Projekthomepage veröffentlicht.

German RETech Partnership e.V. – das Netzwerk deutscher Unternehmen und Institutionen der Entsorgungs- und Recyclingbranche für den Export von innovativen Technologien und für den Know-how Transfer. RETech vereint Unternehmen, Wissenschaft und Institutionen aus dem gesamten Bereich der Entsorgungs- und Recyclingbranche unter einem Dach und ist zentraler Ansprechpartner für Entscheidungsträger aus dem Ausland.

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