Kulturkorrespondenz zum Thema »Geliebtes und ungeliebtes Erbe«

In diesen schweren Zeiten, in denen unsere Gedanken bei den Menschen in und aus der Ukraine sind, halten wir es für besonders wichtig, das völkerverständigende Engagement junger Menschen zu präsentieren.

Unser Foto von Anna Greber zeigt eine Szene, wie sie sich seit einigen Jahren immer wieder an Wochenenden ereignet: Bewohnerinnen und Bewohner des heute zu Russland gehörenden Oblast Kaliningrad, früher Königsberg, arbeiten an heruntergekommenen Gotteshäusern, Schlössern oder Gutshäusern. Die »Bewahrer der Ruinen« (engl. ruin keepers) pflegen damit aktiv das kulturelle Erbe Ostpreußens. Das steht im Gegensatz zu den Jahrzehnten der Sowjetzeit, als das deutsche Kulturerbe alles andere als geliebt wurde.

»Geliebtes und ungeliebtes Erbe« lautet der Titel der gerade erschienenen KK, und anhand einiger Beispiele schauen wir auf das historische Vermächtnis der Deutschen im östlichen Europa und darauf, wie es heute wahrgenommen wird.

Auf einen Subbotnik der Ruin Keepers ist die in Königsberg/Kaliningrad lebende Autorin Svetlana Kolbanjowa mitgefahren. Ostpreußen ist auch Thema im Beitrag des Journalisten Jan Mohnhaupt über die Jagd in der Rominter Heide, von den Hohenzollern, den Eliten der Weimarer Republik und des NS-Staates gern praktiziert.

Um ein Erbe, das nach dem Zweiten Weltkrieg unterzugehen drohte, sich heutzutage aber wieder größter Beliebtheit erfreut, geht es in dem Text von KK-Redakteurin Renate Zöller über die Bunzlauer Keramik. Ariane Afsari begleitete eine Gruppe von Studierenden bei ihrem Workshop mit dem Denkmalpfleger Arne Franke und nimmt »sensible Strategien für schlesische Schlossruinen« in den Blick. Die Slawistin und Soziologin Svetlana Kim wiederum war auf Spurensuche nach der deutschen Minderheit in Usbekistan.

Mit Karolina Kuszyk sprach KK-Redakteur Markus Nowak über das Schwerpunktthema dieses Hefts. Sie ist die Autorin eines Buches, das sich mit Gegenständen, aber auch mit Gebäuden und Friedhöfen beschäftigt, die die Deutschen im Nordosten und Westen Polens zurückgelassen haben. Das Attribut für diese Gegenstände lautet im Polnischen Poniemieckie und das ist zugleich der Titel ihres Buches.

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Unsere kommende Ausgabe im Mai 2022 widmen wir aufgrund der aktuellen politischen Situation der Ukraine.

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