Deka steigert Wirtschaftliches Ergebnis auf 848 Mio. Euro

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  • Nettovertriebsleistung von 35,7 Mrd. Euro
  • Mehr als eine Million neue Wertpapiersparpläne
  • Aufwands-Ertragsverhältnis: 58,6%, Eigenkapitalrendite: 16,5%, harte Kernkapitalquote: 15,2%
  • Jahresprognose mit höherer Unsicherheit; aber derzeit unverändert bei rund 550 Mio. Euro

Die Deka-Gruppe hat ihr Wirtschaftliches Ergebnis im vergangenen Jahr auf 848 Mio. Euro gesteigert. Das Vorjahresergebnis lag bei 269 Mio. Euro. Gründe für den Ergebnisanstieg waren vor allem ein starkes Provisionsergebnis und ein nahezu ausgeglichener Risikovorsorgesaldo.

„Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Vor dem Hintergrund des schrecklichen Krieges in der Ukraine wirkt ein Rückblick auf das Jahr 2021 wie ein Blick in eine andere Zeit. Die Auswirkungen auf die Finanzbranche, auf die Konjunktur und auf die Anlagestrategien sind bereits deutlich spürbar und werden es bleiben – auch über 2022 hinaus“, sagt Dr. Georg Stocker, Vorstandsvorsitzender der DekaBank. „Erfreulich ist: Das Wertpapiersparen ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das ist der beste Inflationsschutz für die Ersparnisse der Menschen.“

Die gesamte Nettovertriebsleistung der Deka-Gruppe verbesserte sich 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 35,7 Mrd. Euro. Der weitaus größte Teil davon entfiel auf Retailkunden. Mit 25 Mrd. Euro war der Nettoabsatz in diesem Kundensegment doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Gefragt waren insbesondere Aktienfonds (7,8 Mrd. Euro) und Rentenfonds (2,8 Mrd. Euro) sowie Zertifikate (7,1 Mrd. Euro). Von den Zuflüssen in eigene Publikumsfonds entfielen rund 28 Prozent auf Produkte mit nachhaltigen Merkmalen. 

Die starke Nachfrage nach Wertpapiersparplänen hat sich 2021 nochmals erhöht: Anlegerinnen und Anleger haben netto insgesamt rund 1.063.000 neue Deka-Wertpapiersparpläne abgeschlossen. Im Vorjahr waren es rund 776.000. Damit stieg die Zahl der Sparpläne in den letzten fünf Jahren um mehr als 70 Prozent. Per Ende 2021 verwaltet die Deka damit insgesamt knapp 7 Millionen Verträge.

Die Nettovertriebsleistung im Segment Institutionelle Kunden lag im vergangenen Jahr bei 10,7 Mrd. Euro nach 19,5 Mrd. Euro im Jahr 2020.  Der Rückgang liegt hauptsächlich an einem bereits zum Halbjahr 2021 berichteten Abfluss eines institutionellen Einzelmandats in hoher einstelliger Milliardenhöhe.

Die Total Assets der Deka-Gruppe stiegen im Vergleich zum Vorjahr um rund 56 Mrd. Euro auf 395,1 Mrd. Euro. Gründe dafür waren die höhere Nettovertriebsleistung, eine gute Wertentwicklung sowie der Erwerb des quantitativen Asset Managers IQAM Invest Anfang des Jahres (Zufluss von rund 7 Mrd. Euro).

Die Erträge legten um 45,5 Prozent auf rund 2,02 Mrd. Euro zu. Das Provisionsergebnis in Höhe von 1,62 Mrd. Euro (2020: 1,31 Mrd. Euro) war mit einem Anteil an den Gesamterträgen von 80 Prozent nach wie vor die wesentliche Ertragskomponente. Die Steigerung ist insbesondere auf die starken Zuwächse bei den Total Assets zurückzuführen.

Das Zinsergebnis lag mit 162 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 165 Mio. Euro. Im Zinsergebnis sind Prämien aus den Tendern der EZB in Höhe von 20,7 Mio. Euro enthalten.

Der Risikovorsorgesaldo im Kredit- und Wertpapiergeschäft war mit 0,6 Mio. Euro (-178 Mio. Euro) nahezu ausgeglichen. Das Vorjahr war vor allem infolge der in der Corona-Krise besonders betroffenen Sektoren der Transportmittel- und Immobilienfinanzierungen belastet. „Begünstigt durch die gesamtwirtschaftliche Erholung, eine strikte Risikodisziplin sowie ein erfolgreiches Management des Portfolios war 2021 per saldo keine Zuführung erforderlich“, erläutert Dr. Georg Stocker.

Das Finanzergebnis summierte sich auf 140 Mio. Euro (165 Mio. Euro). Das Finanzergebnis aus Handelsbuch-Beständen lag dabei mit 267 Mio. Euro signifikant über dem Vorjahr (195 Mio. Euro). Das Finanzergebnis aus Bankbuch-Beständen sank hingegen deutlich auf -127 Mio. Euro (-30 Mio. Euro). Wesentlicher Grund hierfür ist die Erhöhung der pauschalen Vorsorge zur Abdeckung potenzieller Risiken (-105 Mio. Euro). Der pauschale Vorsorgebedarf findet außerhalb der IFRS-GuV und ohne konkrete Zuordnung auf die Geschäftsfelder Berücksichtigung.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug 94 Mio. Euro (-73 Mio. Euro). Hierin enthalten sind versicherungsmathematische Gewinne bei Pensionsrückstellungen in Höhe von 141 Mio. Euro. Positiv wirkte sich vor allem der Anstieg des Planvermögens und des Rechnungszinses auf 1,15 Prozent (Ende 2020: 0,70 Prozent) aus. Die versicherungsmathematischen Effekte sind in der IFRS-GuV nicht enthalten, da sie direkt über das Eigenkapital gebucht werden. Bei der Deka werden sie jedoch im Wirtschaftlichen Ergebnis berücksichtigt.

Obwohl die Deka im vergangenen Jahr weiter in den Ausbau des Geschäftsmodells investiert hat und die Bankenabgabe um 17 Prozent auf 61 Mio. Euro gestiegen ist, legten die Aufwendungen nur leicht auf 1,17 Mrd. Euro zu. Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis lag bei 58,6 Prozent (70,2 Prozent). Die bilanzielle Eigenkapitalrentabilität (vor Steuern) stieg auf 16,5 Prozent (5,5 Prozent).

Die Finanz- und Vermögenslage der Deka-Gruppe ist weiterhin sehr solide. Die DekaBank verfügt über eines der besten Kapitalmarktratings unter den deutschen Geschäftsbanken. Die harte Kernkapitalquote lag zum Jahresende 2021 bei 15,2 Prozent (14,2 Prozent) und übertraf damit deutlich die aufsichtsrechtliche Anforderung. „In der Sparkassen-Finanzgruppe ist die Deka weiter ein verlässlicher Stabilitätsfaktor. Unser Geschäftsmodell ist kerngesund, und unsere Geschäftsausrichtung ist auch von einem umsichtigen und aktiven Risikomanagement geprägt“, sagt Dr. Georg Stocker.

Die Leverage Ratio (fully loaded) lag mit 6,2 Prozent über dem Vorjahreswert (5,6 Prozent) und deutlich über der ab Juni 2021 einzuhaltenden Mindestquote von 3 Prozent.

Die Jahresprognose für 2022 ist auf Grund des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Kapitalmärkte durch eine höhere Unsicherheit geprägt. Dennoch geht die Deka-Gruppe aus heutiger Sicht weiter davon aus, dass sich das Wirtschaftliche Ergebnis für das Jahr 2022 in der angestrebten Größenordnung von rund 550 Mio. Euro bewegen wird und damit leicht über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegt.

Über DekaBank Deutsche Girozentrale

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von mehr als 395 Mrd. Euro (per 31.12.2021) sowie über 5,2 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. Die DekaBank ist als 100-prozentige Tochter der deutschen Sparkassen fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe.

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