Vorsicht bei der Flugbuchung: Diese Extrakosten können lauern

Durch Extraleistungen wie Zusatzgepäck und Umbuchungsoption wird die Flugreise schnell kostspielig. Damit der Sommerurlaub nicht unnötig teuer wird, ist der Preisvergleich wichtig. Der Geldratgeber Finanztip hat bei Online-Flugportalen in einem Beispielfall rund 50 Euro an Extrakosten ausgemacht, die bei einer Buchung direkt bei der Airline nicht angefallen wären. Finanztip empfiehlt die Nutzung von Flugsuchmaschinen: Die Vergleichsseiten leisten mit guten Filtern eine realistischere Einschätzung der Gesamtkosten.

Das Angebot an Flugreisen ist unüberschaubar groß – ohne ein Online-Vergleichsportal blickt da niemand durch. Allerdings verschleiern viele Portale, welche Gebühren sie extra erheben. „Wer online ein Flugticket kaufen will, sollte die Fallstricke kennen – es gibt viele“, sagt Max Mergenbaum, Reiseexperte von finanztip.de. 

Vorsicht bei Online-Reisebüros

Bei den meisten Vergleichsportalen wie Flug.de, Flugladen.de oder Opodo handelt es sich gar nicht um Suchmaschinen, sondern um Online-Reisebüros, auf deren Websites man direkt die Flugtickets kaufen kann. Oft sind die Preise hier nur auf den ersten Blick besonders günstig. Im Laufe des Buchungsprozesses tauchen jede Menge versteckte Kosten für Extraleistungen auf, wie Sitzplatzreservierungen und Aufgabegepäck, die den Preis in die Höhe treiben. In vielen Fällen werden diese auch noch teurer angeboten als bei der Airline. Die Experten-Redaktion von Finanztip stellte beispielsweise bei einem Flug von Berlin nach Madrid Preisaufschläge von insgesamt rund 50 Euro fest. Weil der Flug auf den ersten Blick bei den Airlines selbst aber teurer aussieht, fallen viele Urlauber auf die Lockangebote herein. „Gerade was die Kosten für den Vergleich der Flugpreise angeht, ist der Markt der Flugportale noch immer eine Transparenzwüste“, sagt Reiseexperte Mergenbaum.  

Bei Online-Reisebüros zu buchen, hat noch einen Nachteil: Verbraucher schließen so gleich zwei Verträge ab, mit dem Portal und der Airline. „Es besteht die Gefahr, dass Portal und Airline mit dem Kunden ‚Ping-Pong‘ spielen, wenn es um Erstattungsforderungen geht“, erklärt Mergenbaum. Vor allem nach Insolvenzen von Fluggesellschaften führte das schon zu großen Problemen für Passagiere. 

Finanztip empfiehlt Flugsuchmaschinen

Der Geldratgeber Finanztip hat im März 2022 sieben Flugsuchportale verglichen. „Flugsuchmaschinen sind in Punkto Bedienbarkeit nicht perfekt, aber im Gegensatz zu Online-Reisebüros die bessere Wahl“, sagt Mergenbaum. Anbieter wie Kayak, Momondo und Swoodoo verlinken in der Regel direkt auf die Seiten der Airlines. Mithilfe eines Preisrechners können Urlauber das Hand- und Aufgabegepäck pro Person angeben, um einen realistischeren Eindruck über die Gesamtkosten zu bekommen. Mit solchen Filtern lässt sich auch gezielt nach Flügen suchen, die sich flexibel umbuchen lassen. „Mit Flugsuchportalen sucht man im Internet bequem nach günstigen Flügen und erhält eine gute Einschätzung, wie hoch der letztendliche Flugpreis ist – inklusive der großen Kostentreiber Aufgabegepäck und Umbuchungsoption“, sagt Mergenbaum. 

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