Eyes on Hamburg

 

9. Juni bis 3. Oktober 2023
Eine Ausstellung im Museum der Arbeit
im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2023

Die Stadt wurde schon bei der Entwicklung erster fotografischer Bildverfahren im frühen 19. Jahrhundert zu einem zentralen Motiv des Genres. Ihre bis dahin unbekannte Abbildungsgenauigkeit machte die Fotografie zum adäquaten Bildmedium, um die Entstehung einer modernen Metropole zu dokumentieren. In Hamburg ist die Stadtfotografie vor allem mit dem Namen Georg Koppmann (1842-1909) verbunden, der ab den 1870er Jahren im Auftrag der Baudeputation systematisch den Wandel des Stadtbildes dokumentierte und damit zugleich Erinnerungsbilder an eine verschwindende Vergangenheit schuf.

Auch heute dokumentiert die konzeptionelle Stadtfotografie den Wandel des Stadtbildes, nimmt aber noch viel stärker den Prozess und die Mechanismen der Stadtentwicklung selbst in den Blick. Wie ist das Stadtbild so geworden, wie es ist, und wie verändert es sich aktuell? Welche sozialen und kulturellen Milieus finden in den urbanen Räumen ihren Platz und prägen ihren Charakter? Welche Folgen haben bestimmte Stadtentwicklungsprozesse für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Stadtgesellschaft insgesamt? Und vor allem: Welche Bilder und welche fotografischen Strategien können diese Fragen adäquat umsetzen?

Seit 2019 vergibt die Stiftung Historische Museen Hamburg zusammen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Form eines Arbeitsstipendiums den Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie. Prämiert wurde jedes Jahr ein künstlerisch-dokumentarisches Fotoprojekt, das sich mit der Stadtentwicklung und den aktuellen Veränderungen im Stadtbild von Hamburg auseinandersetzt.

In der Ausstellung „Eyes on Hamburg“, die im Museum der Arbeit im Rahmen des diesjährigen Hamburger Architektursommers zu sehen ist, werden die Ergebnisse der ersten sechs prämierten Projekte aus den Jahren 2019 bis 2023 präsentiert. Gezeigt werden die Fotoserien von Axel Beyer („Temporäre Einsichten“, 2019), von Robin Hinsch („Der Mechanismus“, 2020), von Sabine Bungert und Stefan Dolfen („Der Ort ist der dritte Lehrer“, 2021), von Markus Dorfmüller („Koloniales Hamburg“, 2022) sowie die Arbeiten der diesjährigen Preisträgerinnen Alexandra Polina („Steindamm-Atlas“, 2023) und Irina Ruppert („Am Diebsteich“, 2023).

Führungen und Gespräche zur Ausstellung

öffentliche Führung: jeden Sontag, von 11. Juni bis 1. Oktober 2023, um 12 Uhr, Kosten: 2 Euro plus Museumseintritt

Gespräche: Die Preisträgerinnen und Preisträger geben Einblick in ihre Fotografie.
12. Juni, 19 Uhr, Kosten 5 Euro: Robin Hinsch über „Der Mechanismus“
19. Juni, 19 Uhr, Kosten 5 Euro: Markus Dorfmüller über „Koloniales Hamburg“
26. Juni, 19 Uhr, Kosten 5 Euro: Irina Ruppert über „Am Diebsteich“
4. September, 19 Uhr, Kosten 5 Euro: Axel Beyer über „Temporäre Einsichten“
18. September, 19 Uhr, Kosten 5 Euro: Alexandra Polina über „Steindamm Atlas“
25. September, 19 Uhr, Kosten 5 Euro: Sabine Bungert & Stefan Dolfen über „Der Raum ist der dritte Lehrer“

Vortrag: 17. Juni, 19 Uhr, Kosten 5 Euro: Dr. Olaf Matthes, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Hamburgische Geschichte, stellt das Werk von Georg Koppmann (1842-1909) vor.

Buchungen von Führungen für Gruppen, Schulklassen, Studierende, Reisegruppen oder in deutscher Gebärdensprache über: Museumsdienst Hamburg, 040 428 131 0,
info@museumsdienst-hamburg.de / www.museumdienst-hamburg.de

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