Tage der Industriekultur am Wasser

Mit über 200 Veranstaltungen in über 112 Denkmalen an 57 Orten lädt die Metropolregion Hamburg zum siebten Mal zu den „Tagen der Industriekultur am Wasser“ ein. Hafenanlagen, Schleusen und Schiffe, Leucht- und Wassertürme, Brücken und Mühlen, Fabriken und Kraftwerke geben am 23. und 24. September Einblicke in die Welt der Industriekultur am Wasser.

Die Tage der Industriekultur am Wasser stellen Orte der Industriegeschichte in der Metropolregion Hamburg vor, die oft weitgehend unbekannt sind. Viele von ihnen sind meist nicht öffentlich zugänglich und öffnen exklusiv an diesem Wochenende. Dabei ist das Programm so vielfältig wie die gesamte Region. Ob für Kultur-, Natur-, Technikbegeisterte oder Familien, für alle ist was dabei. Verbindendes Element bleibt immer eins: das Wasser.

Herausragende maritime Highlights sind auch außerhalb der Metropolregion wieder dabei. Industriedenkmale und -museen in Kiel, Rendsburg und Büdelsdorf gehören dazu. Viele davon liegen an Wasserstraßen wie dem Nord-Ostsee-Kanal.

Brücken sind wie Fähren, als Querverbindungen ein wichtiger Teil des 1895 eröffneten Nord-Ostsee-Kanals. Eines der größten Stahlbauwerke Europas ist die Hochbrücke in Rendsburg. Die 110 Jahre alte Brücke kann erklommen werden. Auf der 40 Meter hohen Aussichtsplattform lässt sich die mittelholsteinische Landschaft genießen. An beiden Tagen werden Führungen zu diesem außergewöhnlichen Ingenieursbau, mit viel Wissenswertem zum Nord-Ostsee-Kanal, angeboten.

Die Eisengießerei und der Park in Büdelsdorf gehen auf die 1827 gegründete Carlshütte zurück. Jetzt verbindet die ehemalige Eisengießerei als Standort der NordArt Industriekultur mit internationaler Kunst. Führungen über die NordArt 2023 finden an diesem Wochenende statt.

Ein Highlight der Tage der Industriekultur ist in Kiel die Howaldtsche Metallgießerei. Georg Howaldt ließ 1884 die Metallgießerei errichten. Zu dieser Zeit beschäftigte er mit dem Eisenschiffbau bereits 1.000 Menschen. Der formschöne Zweckbau ist als einziger von allen Kieler Werften aus der Werftgründerzeit erhalten geblieben. Er vermittelt Werft- und Gießereigeschichte gleichermaßen. Das Hauptgeschoss des Zentralbaus fungierte als Gießsaal. Sonntag geht es um „Brandheißes Wissen“. Bei einer Gussvorführung wird über die Arbeitsbedingungen in der Metallgießerei zwischen 1884 und 1980 berichtet und charakteristische Gießtechnik gezeigt, bei der nur mit einer fachgerechten Sandform ein einwandfreies Gussstück entsteht.

Alles über den „Industriestandort Schwentinemündung – von Werften und Mühlen“ lässt sich am 24. September bei dem Stadtteilrundgang des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum erfahren.

Am 24. September zeigt das Kino im Bunker mit dem Dokumentarfilm „Katze gut“ ein sehenswertes Zeitzeugnis des Werftalltags. Der Portalkran „Katze“, ein Wahrzeichen Kiels, musste 2007 in nur neun Wochen bei laufendem Werftbetrieb modernisiert werden.

Seit 103 Jahren ist Kiel der Heimathafen des Tonnenlegers »Bussard«. Gebaut wurde das Schiff 1905 auf der Meyer Werft in Papenburg. Einsatzgebiet des Tonnenlegers und Bereisungs- und Versorgungsdampfers war die östliche Ostsee. 1979 wurde er außer Dienst gestellt. Die Wiederinbetriebnahme der »Bussard« ist das Werk einer engagierten Mannschaft, die am Samstag, 23. und Sonntag, 24. September zum „Open Ship“ mit Rundgängen vom Maschinenraum bis hoch zur Brücke einlädt.

Die erste Dampfmaschine Schleswig-Holsteins stand seit 1824 in der Tuchfabrik Renck in Neumünster. Im Jahr 1918 hatte die Stadt 16 Tuchfabriken mit 2.100 Beschäftigten. Bis in die jüngste Zeit prägte die Tuchindustrie die Stadt. Alles zur Textilindustrie erfährt man im Museum Tuch + Technik. Hier starteten am Samstag auch Führungen durch die Dauerausstellung, die verdeutlichen wie das Wasser in der Stadt Arbeit und Wohnen beeinflusst haben.

Ein stattliches Mühlengebäude ist die Wassermühle in Klein Rönnau. Der bereits 1649 errichtete Fachwerkbau hat zwei Geschosse und unter dem großen Dach zwei weitere Böden. Damit hatte der Müller für die damalige Zeit ungewöhnlich viel Platz. Bis 1960 wurde hier gemahlen. Am Sonntag, 24. September öffnet die Mühle ihre Tore. Bei Führungen wird die weitegehend erhaltene Technik und die Geschichte der Wassermühle erläutert.

Das ausführliche Programm zu allen Anlagen und Museen der Industriegeschichte in der Metropolregion Hamburg liegt in allen teilnehmenden Denkmalen und Museen und in den meisten Tourismusinformationen der Metropolregion aus.

Die „Tage der Industriekultur am Wasser“ werden alle zwei Jahre von der Metropolregion Hamburg organisiert. Das ausführliche Programm zu allen Anlagen und Museen sowie weitere Informationen zur Industriegeschichte sind verfügbar unter: www.tagederindustriekultur.de

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