Tod der ältesten Zolli-Löwin Uma

Der Zolli nimmt Abschied von der temperamentvollen und willensstarken Afrikanischen Löwin Uma (21). Die älteste Zolli-Löwin musste aufgrund der Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes am Montagmorgen, 25. September 2023, eingeschläfert werden. Sichtlich vom Alter gezeichnet, hat sie seit einigen Tagen nicht mehr gefressen und sich von der Gruppe entfernt.

Am Montagmorgen, 25. September 2023, musste die Afrikanische Löwin Uma (21) eingeschläfert werden. Uma war mit 21 Jahren ein sehr altes Tier und durfte ein langes Leben im Zolli führen. Sie war Mutter von drei Löwen in zwei Würfen. Alle drei Nachkommen sind in andere Zoos in Europa weitergezogen.

Im Freiland geboren
Das Weibchen stammte, wie die zwei gleichaltrigen und bereits verstorbenen Löwen Mbali (im Januar 2022 verstorben) und Okoa (im März 2021 verstorben), aus den Nationalparks Pilanesberg und Madikwe im Nordwesten Südafrikas. Uma ist schätzungsweise im Spätsommer 2002 im Freiland geboren. Die drei Löwen waren Teil eines Ex-situ Artenschutzprogramms, das zum Ziel hatte, die stark gefährdete namibische Löwenpopulation zu retten. Im Zoo Basel wurde gezielt mit ihnen gezüchtet, um eine nachhaltige Reservepopulation aufzubauen.

Schleichende Verschlechterung des Gesundheitszustandes
Bereits im Frühling 2020 war den Tierpflegenden sowie dem Tierärzte-Team aufgefallen, dass die damals 18-jährige Löwin Uma an Kondition und an Energie verloren hatte. Von diesem Tief, wie auch von den nachfolgenden, erholte sie sich jeweils gut und war bis vor einigen Tagen in einem guten Allgemeinzustand. Vor einer Woche fing Uma an, sich von den zwei jüngeren Tieren abzusondern und im Stall zu bleiben. Sie schlief viel und war nicht mehr an Futter interessiert. Aufgrund der stetigen Verschlechterung und ihres fortgeschrittenen Alters entschied das Tierärzte-Team sie am Montagmorgen einzuschläfern. Der Körper der Löwin wird – wie bei allen Tieren, die im Zolli sterben oder getötet werden müssen – in die Tierpathologie der Universität Bern überführt und dort untersucht.

Starke Persönlichkeit
Uma war eine temperamentvolle und willensstarke Löwin. Zusammen mit der 2021 verstorbenen Okoa hatte sie das Rudel geführt. Tierpfleger Philipp Spindler erinnert sich an ein besonderes Ereignis: Uma habe sich direkt am Gitter vor ihn hingelegt und ihre Jungtiere gesäugt. Dies zeugt von einem starken Vertrauensverhältnis der sonst eher distanzierten unabhängigen Löwin.

Zukünftiges Löwenrudel
Zurück bleiben die beiden Weibchen Nyoma (6) und Nikisha (6). Die Suche nach einem Löwenmännchen hat bereits seit längerem begonnen. Nach dem Tod von Uma kann nun konkret mit dem EAZA Ex-situ-Programm (EEP) nach einem erfahrenen Löwen Ausschau gehalten werden.

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