Kunsthaus Zürich präsentiert Sammlung Emil Bührle neu; wissenschaftlicher Beirat tritt zurück

Nachdem Spekulationen laut geworden waren über die Zusammenarbeit zwischen dem Kunsthaus Zürich und seinem wissenschaftlichen Beirat zur neuen Ausstellung der Sammlung Emil Bührle, die am 3. November beginnt, haben Kunsthaus und Beirat gemeinsam entschieden, das Ende ihrer Zusammenarbeit bereits heute bekanntzugeben. Geplant war dies für die Medienkonferenz am 2. November 2023.

Von November 2022 bis Oktober 2023 wurde das Kunsthaus-Team durch einen beratenden externen wissenschaftlichen Beirat von Expertinnen und Experten begleitet. Nach Unstimmigkeiten über das Gewicht, welches die individuellen Schicksale früherer Eigentümerinnen und Eigentümer, die Opfer des NS-Unrechtsregimes geworden waren, in der Neupräsentation haben sollten, ist der Beirat am 13. Oktober 2023 zurückgetreten. An der Medienkonferenz am 2. November werden die Hintergründe erläutert.

«Wir haben einen unabhängigen, kompetenten Beirat engagiert, der uns zur neuen Ausstellung der Sammlung Emil Bührle berät und immer wieder kritisch hinterfragt, das war das Ziel. Wir wollten Vielstimmigkeit. Dissens und Debatte ist Teil dieser Ausstellung», so Kunsthaus-Direktorin Ann Demeester. «Unsere zwölfmonatige Zusammenarbeit war von grossem gegenseitigen Respekt getragen. Aber am Ende stimmten wir darin überein, dass wir nicht in allen Aspekten der konkreten Umsetzung übereinstimmen; das ist bedauerlich und zeigt, wie komplex die Thematik ist. Ich danke den Mitgliedern des Beirats, dass sie die Konzeption der Ausstellung in vielen Aspekten – mit Herzblut, wachem Blick und konstruktiver Kritik – entscheidend mitgeprägt haben, bedaure aber, dass wir in der konkreten Umsetzung keinen Konsens gefunden haben.»

In der Neuausstellung der Sammlung Emil Bührle geht es um Kunst und Geschichte und um unterschiedliche Stimmen und Meinungen. Das Kunsthaus macht diese öffentlich und geht davon aus, dass die Präsentation weiterhin kontroverse, aber auch wertvolle Diskussionen auslösen wird, wie die Vorbereitungsphase mit dem externen Beirat bereits gezeigt hat.

Die verschiedenen Formate der Vermittlung – ein Panorama an Video-Statements, Audio-Erzählungen und Texten –, die in der Ausstellung angeboten werden, sollen möglichst allen den Weg ebnen, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Ab dem 3. November kann das Publikum die Ausstellung in ihrer Gesamtheit sehen und erleben. Das Kunsthaus freut sich auf diesen Moment, ab dem das Publikum seine Meinung vor Ort hinterlassen und sich an der Diskussion beteiligen kann.
  

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