„Es war einfach nur unglaublich. Am Anfang war ich ein bisschen aufgeregt. Aber als wir losgelaufen sind: Es war einfach nur unbeschreiblich, diese Menschenmasse zu sehen und dann zum Papst zu gehen, das war einfach nur unglaublich und sehr schön“, berichtete Ines kurz nach dem Ende des Gottesdienstes im Petersdom von eben jenem Augenblick. Nils pflichtete ihr bei und war zudem von der Musik am Neujahrstag in Rom begeistert: „Es war sehr schön und vor allem die Chöre haben sehr schön gesungen.“
Die beiden sowie Sina (10) und Titus (11) aus der Gemeinde St. Achatius in Stukenbrock-Senne im Erzbistum Paderborn vertraten am ersten Tag des neuen Jahres in Rom die deutschen Sternsingerinnen und Sternsinger. Bei der Gabenbereitung wurden Ines und Nils von Lukas aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Herisau, Bistum St. Gallen (Schweiz), begleitet. „Für mich ist es ein besonderer Moment. Der Papst hat uns die Hand geschüttelt“, erzählte der Elfjährige im Anschluss.
Schweizergarde und Vatikanische Gärten – Sternsinger aus sechs Nationen in Rom
Neben Lukas aus Herisau sowie den Königinnen und Königen aus Stukenbrock-Senne waren 19 weitere Sternsinger aus der Schweiz, aus Österreich, der Slowakei, Ungarn und Italien rund um den Jahreswechsel zu Gast in Rom. Unter anderem besuchten sie die Päpstliche Schweizergarde, bekamen von den Gardisten eine Führung durch die Vatikanischen Gärten und feierten zu Silvester gemeinsam Gottesdienst zum Jahresabschluss. Die Sternsinger aus Stukenbrock-Senne brachten darüber hinaus den Segen zum deutschen Kardinal Gerhard Ludwig Müller und zur Deutschen Botschaft am Heiligen Stuhl.
Bereits zum 19. Mal seit 2001 erlebten Sternsinger einen Neujahrsgottesdienst im Vatikan. Für die Sternsinger aus dem Erzbistum Paderborn startete am Neujahrstag ein wahrlich königliches Jahr. Am 28. Dezember ist ihre Heimatdiözese Gastgeber der bundesweiten Eröffnung der nächsten Aktion Dreikönigssingen. Zahlreiche Mädchen und Jungen werden dann in Paderborn erwartet. Traditionell wählt das gastgebende Bistum die Delegation für die Romfahrt im davorliegenden Aktionsjahr aus.
Rund 1,31 Milliarden Euro seit dem Aktionsstart 1959
„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der 66. Aktion Dreikönigssingen. Dabei machen die Sternsinger deutlich, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen weltweit ist. Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,31 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
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