- Rohertrag wächst im 1. HJ um 7% auf 17,4 Mio. EUR
- EBITDA wächst im 1. HJ um 7% auf 4,9 Mio. EUR
- Positiver Free Cashflow: 1,1 Mio. EUR und Nettofinanzvermögen: 0,3 Mio. EUR
- Prognose für 2020 trotz Covid-19-Pandemie bestätigt
- Geschäftskunden: Anzahl SIP-Sprachkanäle um 46% im Jahresvergleich gestiegen
ecotel Gruppe: Rohertrag und EBITDA weiter gestiegen
Der Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2020 mit einem Gesamtumsatz von 42,8 Mio. EUR (Vj. 41,0 Mio. EUR) einen Rohertrag von 17,4 Mio. EUR (Vj. 16,3 Mio. EUR) und ein EBITDA von 4,9 Mio. EUR (Vj. 4,6 Mio. EUR). Damit lag ecotel auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen in Folge der weltweiten Covid-19-Pandemie im prognostizierten Plan für 2020.
ecotel Geschäftskunden: Rohertrag stabil
Der Rohertrag im Segment ecotel Geschäftskunden konnte im ersten Halbjahr 2020 mit 11,5 Mio. EUR nahezu stabil gehalten werden (Vj. 11,6 Mio. EUR), während der Umsatz um 0,6 Mio. EUR auf 22,8 Mio. EUR leicht rückläufig war. Dies ist im Wesentlichen auf einen geänderten Umsatzmix nach der All-IP Migration zurückzuführen. Die neuen Produkte haben tendenziell einen geringeren monatlich wiederkehrenden Umsatz, aber durch die deutlich höhere Wertschöpfung eine höhere Rohertragsmarge.
Die angeschalteten SIP Sprachkanäle auf der eigenen NGN-Plattform stiegen alleine in diesem Segment im Jahresvergleich um 46% auf inzwischen 83.000 Stück an. Damit rückt die 100.000er-Marke der selbst produzierten Sprachkanäle in Reichweite. Die darüber vermittelten Sprachminuten konnten im gleichen Zeitraum um 92 % ebenfalls deutlich erhöht werden. Mit dieser dynamischen Entwicklung konnten bereits 90% der früheren ISDN-Anschlüsse auf die margenträchtigen SIP Produkte der ecotel Plattform migriert werden und führten somit zu einer Rohertragsmarge von über 50%.
easybell: Steigerung des Umsatzes um 18% sowie des Rohertrags um 28%
Das Segment easybell konnte im ersten Halbjahr 2020 die erfolgreiche Entwicklung der letzten Monate fortschreiben. Der Umsatz konnte um 18 % auf 10,4 Mio. EUR (Vj. 8,8 Mio. EUR) und der Rohertrag um 28% auf 5,0 Mio. EUR (Vj. 3,9 Mio. EUR) erneut gesteigert werden.
nacamar: Rohertrag
Auch das Segment nacamar konnte mit einer leichten Umsatzsteigerung um 0,1 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR (Vj. 1,0 Mio. EUR) den Rohertrag sogar um 26 % bzw. 0,2 Mio. EUR auf 0,7 Mio. EUR (Vj. 0,5 Mio. EUR) ausbauen.
Konzern: Anstieg EBITDA und EBIT, Positiver Free Cashflow und Aufbau Nettofinanzvermögen
Insgesamt steigerte der Konzern im ersten Halbjahr 2020 das EBITDA auf 4,9 Mio. EUR (Vj. 4,6 Mio. EUR) sowie das EBIT auf 1,1 Mio Euro (Vj. 1,0 Mio. EUR).
Der Free Cashflow betrug 1,1 Mio. EUR und war damit um 0,3 Mio. EUR stärker als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Finanzkredite in Höhe von 0,9 Mio. EUR wurden planmäßig getilgt und Auszahlungen an nicht beherrschende Gesellschafter in Höhe von 1,0 Mio. EUR getätigt. Dennoch konnte zum 30. Juni 2020 wieder ein positives Nettofinanzvermögen in Höhe von 0,3 Mio. EUR ausgewiesen werden.
Bislang hatte die Covid-19-Pandemie nur geringe Einflüsse auf die bisherige Geschäftsentwicklung der ecotel. Allerdings sind die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie nicht seriös planbar, ecotel ist für den weiteren Verlauf des Jahres 2020 aus heutiger Sicht jedoch gerüstet und gut aufgestellt.
Der Vorstand hält unter Berücksichtigung aller heute bekannten Chancen und Risiken an der Prognose für 2020 fest und erwartet im Kernsegment ecotel Geschäftskunden bei weiterhin leicht steigenden Rohertragsmargen Umsätze in einem Korridor von 46 bis 49 Mio. EUR. Für das Segment easybell wird ein Umsatz von 20 bis 21 Mio. EUR und für das Segment nacamar ein Umsatz von 1,5 bis 2,5 Mio. EUR erwartet.
Das EBITDA wird voraussichtlich in einem Korridor von 8,5 bis 10,5 Mio. EUR liegen.
Die gesamte Geschäftsentwicklung steht natürlich auch weiterhin unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie. Die Sicherheit der Mitarbeiter bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung aller Dienstleistungen prägt weiterhin die tägliche Arbeit. Während zu Beginn der Pandemie der Fokus eher auf das Aufrechterhalten kritischer Infrastrukturen von Kunden und dem eigenen Geschäftsbetrieb lag, konnten in den letzten Wochen zusätzlich die veränderten Rahmenbedingungen in der Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern über digitale Medien erfolgreich eingeführt und etabliert werden.
Nicht zuletzt deshalb wird ecotel im weiteren Jahresverlauf die Kompatibilität der eigenen SIP-Produkte mit einer Vielzahl gängiger TK-Anlagen zertifizieren, um eine noch schnellere und komfortablere Konfiguration zu ermöglichen. Ein Ausbau weiterer Telefonie-Funktionen, allen voran der Cloud-basierten Centrex-Telefonanlage, aber auch die Integration in marktführende UCC- und Kollaborationslösungen wie Microsoft Teams stehen dabei im Fokus. Hierbei wird besonderer Wert auf schnelle und skalierfähige Bereitstellungen mittels zentraler, software-basierter Lösungen gelegt, wodurch insbesondere kapitalintensive, kundendedizierte Hardware-Bereitstellungen entfallen können.
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Die ecotel Gruppe (nachfolgend »ecotel« genannt) ist seit 1998 bundesweit tätig und auf die Vermarktung von Informations- und Telekommunikationslösungen in verschiedenen Segmenten spezialisiert.
Mutterunternehmen ist die ecotel communication ag mit Sitz in Düsseldorf (nachfolgend »ecotel ag« genannt). Inklusive ihrer Tochtergesellschaften und Beteiligungen beschäftigt ecotel ca. 300 Mitarbeiter. Aktuell betreut ecotel bundesweit mehr als 50.000 Kunden und stellt 50.000 Datenanschlüssen und über 100.000 Sprachkanäle bereit.
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