Das Dach erlebt eine richtige Blütezeit

Jedes Jahr werden in Deutschland nach Angaben des Umweltbundesamtes rund 150 km2 Boden für den Bau von Siedlungs- und Verkehrsflächen versiegelt. Das ist fast ein Drittel der Fläche des Bodensees.

Besonders das Dachdeckerhandwerk kann hier für eine teilweise Kompensation dieser Flächenversiegelung einen wertvollen Beitrag leisten: durch die Dachbegrünung. Begrünte Hausdächer sind zwar kein neuer Trend, aber in vielen Großstädten wird inzwischen vermehrt das „Urban Farming“ betrieben. Hier entstehen sogar Nutzflächen mit Gemüsegärten auf Hausdächern.

Gerade in den Metropolen erweisen sich begrünte Dächer als kleine „Mini-Biotope“. Hier finden Insekten ein neues Zuhause. Dazu gehören sogar Honigbienen, die andernorts – paradoxerweise auch auf dem Land – auszusterben drohen.

Doch nicht nur Bienen können sich über begrünte Dächer freuen. Auch die Menschen, die unter diesen Dächern leben. Denn das Pflanzsubstrat der Dächer besitzt eine große Masse. Und von dieser Masse profitiert der Schallschutz. So kann z. B. nicht nur in Einflugschneisen der Fluglärm im Gebäude verringert werden. Auch die Nachbarn von Betrieben mit hohen Lärmemissionen können von einem Gründach auf der Produktionshalle profitieren.

Die Substratschicht, auf der die extensive oder intensive Begrünung bis hin zu einer Garten- oder Parklandschaft erfolgt, bietet weitere Vorteile: Niederschläge werden hier gespeichert und nur langsam abgeleitet. Damit wird das Kanalnetz bei großen Niederschlagsmengen entlastet. Außerdem wirkt die Verdunstungskälte im Sommer wie eine Klimaanlage für das Haus. Und diese „Klimaanlage“ benötigt keinerlei Energie für ihren Betrieb.

Grundsätzlich können Flachdächer, flach geneigte Dächer und sogar manche Steildächer begrünt werden. Dabei spielt die Dachausrichtung nach der Himmelsrichtung nur eine untergeordnete Rolle. Doch Gründächer sind keine Hochbeete. Die Begrünung eines Gebäudedaches ist eine Sache für die entsprechend qualifizierten Experten des Dachdeckerhandwerks. Am Anfang der Planung steht die Überprüfung der Dachstatik auf die Eignung für diese zusätzliche Belastung. Und die ist durch das Pflanzsubstrat und seine Wasseraufnahme nicht gering.

Die Vorbereitung der Begrünung erfordert ebenfalls ein Fachwissen, wie es Dachdeckern bereits in der dreijährigen Ausbildung vermittelt wird. Die unterste Schicht bildet eine zuverlässige Abdichtung. Hinzu kommt eine geeignete Wasserabführung überschüssiger Niederschlagsmengen. Geschützt werden muss die Abdichtung auch gegen das Durchdringen von Wurzeln der späteren Bepflanzung. Das Pflanzsubstrat richtet sich nach der geplanten Bepflanzung.

Wie bei jedem Dach darf auch bei begrünten Dächern eine regelmäßige Wartung nicht vergessen werden. Und für die ist nicht der Gärtner, sondern auch der Dachdecker der richtige Ansprechpartner.

Ob Garagen-, Hallen – oder Wohnhausdach: Jedes begrünte Dach ist ein Puzzlestein für eine bessere Umwelt. Weitere Informationen hierzu geben Dachdecker-Fachbetriebe. Deren Anschriften hält die regionale Dachdecker-Innung bereit. Alternativ genügt der Klick ins Internet unter www.dachdecker.bayern.de 

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