Corona zeigt Auswirkungen auf regionale Wirtschaft mit Auslandsbezug

Corona zeigt Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft mit Auslandsbezug: Handel, produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen im internationalen Umfeld melden Umsatz- und Nachfragerückgänge aufgrund des Coronavirus. Zu diesem Ergebnis kommt die IHK Bonn/Rhein-Sieg durch eine kürzlich durchgeführte Blitzumfrage. „Von den Unternehmen, die Auswirkungen spüren, ist ein Viertel mit Umsatzeinbußen konfrontiert.“, sagt Dr. Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Und Hille weiter: „44 Prozent der Unternehmen schränken Geschäftsreisen ein, 24 Prozent sehen Engpässe beim Import und 22 Prozent beklagen fehlende Vertragsabschlüsse durch die Absage von Messen und Branchentreffen.“

Für die Zukunft erwarten sogar 45 Prozent der Umfrageteilnehmer einen Umsatzrückgang, mit Personalausfällen infolge der Krankheit rechnen 37 Prozent, so die weiteren zentralen Ergebnisse der Blitzumfrage. Zudem melden schon heute 20 Prozent der Unternehmen Probleme in der Lieferkette, wovon neun Prozent darüber nachdenken, die Lieferkette zu verlagern oder andere Maßnahmen zu ergreifen. Elf Prozent möchten erst einmal nichts verändern. 40 Prozent sagen, dass sie von Problemen in der Lieferkette nicht betroffen seien und 40 Prozent können derzeit noch keine Einschätzung dazu abgeben.

Rund 70 Prozent der Teilnehmer erwarten eine Fortdauer der Beeinträchtigung der Wirtschaft durch das Virus von bis zu sechs Monaten. „Der Zeitrahmen von bis zu einem halben Jahr Einschränkungen scheint aus Sicht der Unternehmen damit gesetzt zu sein, nur die Intensität der Beeinträchtigung wird sehr unterschiedlich gesehen“, sagt Armin Heider, Bereichsleiter International der IHK. „Denn lediglich 41 Prozent der Befragten treffen aktuell Vorbereitungen, um sich auf mögliche Worst-Case-Szenarien vorzubereiten, 59 Prozent sehen dazu laut den Umfrageergebnissen aktuell noch keine Veranlassung“.

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Die Blitzumfrage wurde vom 27.2. bis zum 28.2.2020 durchgeführt. 191 Teilnehmer aus den Branchen Dienstleistung (39 Prozent), Industrie (38 Prozent), Handel (18 Prozent) und übrige Branchen (5 Prozent) nahmen daran teil.

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