Traurige Bilanz im Tierheim Berlin

Der Haustier-Boom seit Beginn der Corona-Pandemie scheint sich auch auf die Zahl der Fundtiere über die Weihnachtstage auszuwirken. Die Amtliche Tiersammelstelle musste vom 21. bis 26. Dezember 24 gefundene Haustiere aufnehmen: sechs Hunde, zwölf Katzen und sechs Vögel. Allein am 26. Dezember wurden innerhalb einer Stunde fünf Fundkatzen und ein Hund eingeliefert. Im Vorjahr war die Zahl der Fundtiere über Weihnachten auf 19 gesunken.

Unter den Tieren sind zwei noch sehr junge Hündinnen, die am 21. Dezember völlig verängstigt in Friedrichshain entdeckt wurden. Da sich bisher kein/e Besitzer*in gemeldet hat, steht zu befürchten, dass sie möglicherweise sogar ausgesetzt wurden. In Wedding wurden zwei Katzen in einem Hausflur gefunden, eine weitere Katze wurde in Tempelhof mit einer Fraktur entdeckt. Traurig ist auch der Fall zweier Wellensittiche, die im Wedding in einem Käfig gefunden wurden – einem der beiden waren mit Klebstreifen die Flügel so fixiert worden, dass er nicht fliegen konnte. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, er muss aber auch noch am Auge operiert werden.

Nur vier der rund um die Feiertage gefundenen Tiere wurden bisher (Stand 27.12. 9 Uhr) von ihren Besitzern abgeholt. In Kreuzberg wurde am Weihnachtswochenende mitten in der Nacht ein Border Collie-Mischling aufgegriffen, der zwar gechippt, aber nicht registriert ist. Hier hoffen die Tierheim-Mitarbeiter*innen noch auf Abholung durch die Besitzer. Auch für einen registrierten Schäferhund-Mix hofft das Tierheim noch auf ein gutes Ende.

Es war ein trauriges Jahr für Berlins Tiere. Der Haustier-Boom scheint seit Beginn der Pandemie ungebrochen – und mehr Haustiere bedeuten offenbar leider auch mehr Fundtiere. Ob die aufgegriffenen Tiere ihren Besitzern kurz vor Weihnachten lästig wurden, Familien überfordert waren oder einfach nicht auf eine gute Betreuung und Sicherung der Tiere geachtet wurde, darüber kann man nur spekulieren. Denn immer wieder laufen im Zuge von Weihnachtsstress und verfrühten Silvesterböllern Haustiere in Panik weg.

Über den Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e.V.

Der Tierschutzverein für Berlin, finanziert fast ausschließlich durch Spenden, Nachlässe und Mitgliedsbeiträge, betreibt im Berliner Stadtteil Falkenberg das größte und modernste Tierheim Europas. Auf einer Fläche von mehr als 16 Hektar versorgt der 1841 gegründete Verein jeden Tag etwa 1.300 Tiere.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e.V.
Hausvaterweg 39
13057 Berlin (Lichtenberg)
Telefon: +49 (30) 76888-0
Telefax: +49 (30) 76888-150
http://www.tierschutz-berlin.de

Ansprechpartner:
Annette Rost
Telefon: +49 (30) 76888-113
E-Mail: annette.rost@tierschutz-berlin.de
Beate Kaminski
Telefon: +49 (30) 76888115
E-Mail: presse@tierschutz-berlin.de
Julia Sassenberg
Presse und Kommunikation
Telefon: +49 (30) 76888-114
E-Mail: presse@tierschutz-berlin.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel