PM: SozDia Stiftung Berlin fordert 100 Milliarden Euro für den Frieden

Forderung an die Bundesregierung: Für jeden Euro, der in die Aufrüstung geht, muss auch ein Euro in die Friedens-Entwicklung und -Bildung investiert werden.

Die SozDia Stiftung Berlin fordert die Bundesregierung dazu auf, für jeden der 100 Mrd. Euro, die nun zusätzlich in die Aufrüstung der Armee fließen, jeweils einen weiteren Euro in Maßnahmen zur Friedenssicherung, -Entwicklung und -Bildung zu investieren. Anlass der Forderung ist das jüngst verkündete größte Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung seit dem 2. Weltkrieg.

"Auch angesichts des Krieges: Frieden bleibt das Ziel. Mindestens die gleiche Selbstverständlichkeit und den vergleichbaren Wert, mit der Milliarden in die Aufrüstung gesteckt werden, brauchen wir für die Friedens-Entwicklung und Friedens-Bildung", begründet Michael Heinisch-Kirch, Vorstandsvorsitzender der SozDia, die Forderung.

Der angedachte Friedenseuro könnte beispielsweise die Stärkung der OSZE, die Ausbildung von Mediator*Innen in und außerhalb von Konflikt-Regionen und die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen in der Ukraine, Russland oder anderen Ländern vorantreiben.

Im Interview für die kommende Ausgabe des stiftungseigenen Magazins "Ansichtssache" führt Michael Heinisch-Kirch weiter aus: "Das Thema Bildung steht für mich ganz oben, für das auch der besagte zweite Euro ausgegeben werden müsste. Denn jeder in die Bildung mit Blick auf Gewaltfreiheit investierte Euro ist ja letztlich eine Kriegsprävention".

Über SozDia Stiftung Berlin – Gemeinsam Leben Gestalten

Die SozDia Stiftung Berlin engagiert sich dafür, jedem Menschen zu ermöglichen, Gestalter*innen seines*ihres Lebens zu sein und in der Mitte der Gesellschaft zu leben. Sie steht für ein offenes und tolerantes Miteinander, lebt diakonische Werte und legt bei all ihren Entscheidungen großen Wert auf Nachhaltigkeit und einen umweltbewussten Umgang mit Ressourcen.

Der Arbeitsschwerpunkt der Sozialdiakonischen Trägerin mit rund 650 Mitarbeiter*innen und fast 60 Einrichtungen liegt im Bereich der Kinder-, Jugend-, Familien- und Gemeinwesenarbeit.

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