- In den ersten drei Quartalen stieg der Auftragseingang um 44,1 % auf 4.599,7 Mio. Euro. Der Auftragsbestand lag am 30. September 2022 mit 3.449,0 Mio. Euro fast doppelt so hoch wie im Vorjahr.
- Krones ist in den ersten neun Monaten 2022 unter schwierigen Bedingungen stabil gewachsen. Der Umsatz legte um 15,2 % von 2.643,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 3.043,7 Mio. Euro zu.
- Die Ertragskraft verbesserte sich trotz Materialengpässen und steigender Kosten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte in den ersten drei Quartalen um 27,0 % auf 270,1 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge legte von 8,0 % auf 8,9 % zu.
- Krones hat die Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2022 erhöht. Der Vorstand rechnet nun mit einer Wachstumsrate von 10 % bis 12 % (vorher: 5 % bis 8 %). Für die beiden anderen finanziellen Zielgrößen bleibt die Prognose unverändert. Krones erwartet weiterhin eine EBITDA-Marge von 8 % bis 9 % sowie einen ROCE von 10 % bis 12 %. Der Vorstand ist zuversichtlich, bei beiden Kennziffern jeweils das obere Ende des Zielkorridors zu erreichen.
Nach einem Rekordauftragseingang im ersten Halbjahr 2022 hielt die starke Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Krones auch im dritten Quartal an. Von Juli bis September 2022 übertraf der Auftragseingang mit 1.493,3 Mio. Euro den bereits guten Vorjahreswert von 1.148,3 Mio. Euro um 30,0 %. In den ersten drei Quartalen 2022 stieg der Wert der Bestellungen um insgesamt 44,1 % von 3.192,6 Mio. Euro auf 4.599,7 Mio. Euro. Ende September 2022 lag der Auftragsbestand von Krones bei 3.449,0 Mio. Euro und damit 95,9 % höher als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt (1.760,9 Mio. Euro). Gegenüber dem Jahresbeginn 2022 beträgt der Zuwachs 1,56 Mrd. Euro oder 82,2 %.
Der Umsatz von Krones blieb im dritten Quartal auf stabilem Wachstumskurs. Er stieg von Juli bis September um 14,7 % auf 1.058,9 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten 2022 legte der Umsatz um 15,2 % von 2.643,0 Mio. Euro auf 3.043,7 Mio. Euro zu. Dank der hohen Flexibilität ist es Krones gelungen, mit den knappen Ressourcen und den Problemen in den internationalen Lieferketten im Berichtszeitraum gut umzugehen. Deshalb konnte das Unternehmen ein kräftiges Umsatzwachstum realisieren.
Krones verbessert die Ertragskraft wie prognostiziert
Das Unternehmen konnte die Kapazitäten in den ersten drei Quartalen 2022 zwar zufriedenstellend, aber wegen der Materialknappheit nicht komplett auslasten. Aufgrund der umfangreichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und den ersten Effekten aus den Preisanpassungen verbesserte sich die Ertragskraft im Berichtszeitraum dennoch wie geplant. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte in den ersten drei Quartalen um 27,0 % von 212,6 Mio. Euro auf 270,1 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge stieg auf 8,9 % (Vorjahr: 8,0 %). Um 49,2 % auf 176,6 Mio. Euro (Vorjahr: 118,4 Mio. Euro) erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern (EBT). Damit stieg die EBT-Marge auf 5,8 % (Vorjahr: 4,5 %). Unterm Strich erzielte Krones in den ersten drei Quartalen 2022 ein um 48,2 % höheres Konzernergebnis von 128,3 Mio. Euro (Vorjahr: 86,6 Mio. Euro). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 4,06 Euro (Vorjahr: 2,74 Euro).
Im dritten Quartal lag das EBITDA von Krones mit 95,0 Mio. Euro um 26,8 % höher als im Vorjahr (74,9 Mio. Euro). Von 8,1 % auf 9,0 % stieg die EBITDA-Marge. Das EBT verbesserte sich um 48,5 % auf 63,4 Mio. Euro (Vorjahr: 42,7 Mio. Euro). Mit 45,1 Mio. Euro übertraf das Konzernergebnis im dritten Quartal den Vorjahreswert (29,7 Mio. Euro) um 51,9 %. Hieraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 1,43 Euro (Vorjahr: 0,94 Euro).
Nettoliquidität von Krones lag Ende September 2022 bei 440,9 Mio. Euro
Krones hat in den ersten drei Quartalen 2022 das Working Capital und den Free Cashflow deutlich verbessert. Das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale in Relation zum Umsatz lag bei 20,5 % (Vorjahr: 26,2 %). Im Rückgang spiegeln sich die stark gestiegenen Umsätze sowie die infolge des hohen Auftragseingangs anziehenden Kundenanzahlungen wider. Der Free Cashflow erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2022 gegenüber dem bereits hohen Vorjahreswert (107,5 Mio. Euro) um 24,8 Mio. Euro auf 132,3 Mio. Euro. Ende September 2022 lag die Nettoliquidität von Krones, also die liquiden Mittel abzüglich Bankschulden, bei 440,9 Mio. Euro (Vorjahr: 283,4 Mio. Euro). Zusätzlich standen Krones zum 30. September 2022 freie Kreditlinien von knapp 1 Mrd. Euro zur Verfügung. Den ROCE (Return on Capital Employed) verbesserte Krones in den ersten drei Quartalen 2022 auf 12,4 % (Vorjahr: 10,1 %).
Krones hat die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr 2022 erhöht
Krones stand in den ersten drei Quartalen 2022 vor vielen Herausforderungen, die weiter anhalten werden. Zu den Unwägbarkeiten und Risiken zählen Materialengpässe und Probleme in den weltweiten Lieferketten, steigende Einkaufspreise für Material und Energie, geopolitische Risiken in Europa und anderen Regionen der Welt sowie hohe Inflationsraten in vielen Ländern. Zudem ist noch unsicher, wie sich die Covid-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine weiterentwickeln und ob die Industrie ausreichend mit Energie versorgt werden kann.
Bislang konnte Krones mit allen Herausforderungen gut umgehen und ist weiter grundsätzlich optimistisch. Aufgrund der weiterhin sehr hohen Nachfrage nach Krones Produkten und Dienstleistungen sowie dem guten Management der Ressourcenknappheit, erwartet das Unternehmen auch im vierten Quartal 2022 eine zufriedenstellende Auslastung der Produktionskapazitäten. Krones hat daher am 19. Oktober auf Basis der aktuellen Planungen die Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2022 auf 10 % bis 12 % (bisher: 5 % bis 8 %) erhöht.
Für die beiden anderen finanziellen Zielgrößen blieb die Prognose unverändert. So erwartet das Unternehmen für 2022 weiterhin eine EBITDA-Marge von 8 % bis 9 % sowie einen ROCE von 10 % bis 12 %. Der Vorstand ist zuversichtlich, bei beiden Kennziffern jeweils das obere Ende des Zielkorridors zu erreichen.
Die Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert, sich die Corona-Situation nicht verschärft und es zu keinen wesentlichen Energieengpässen kommt.
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