Pressestatement zum Gesetzesentwurf „Carbon Removal Certification Framework“ (CRCF) der EU-Kommission

Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag zum „Carbon Removal Certification Framework“ (CRCF) vorgelegt. Das Gesetz soll regeln, in welchem Rahmen die Entnahme und Bindung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre zertifiziert wird. Dazu sagt Juliette de Grandpré, Expertin für Europäischen Klimaschutz beim WWF Deutschland:

„Mit ihrem Gesetzesvorschlag unterminiert die EU-Kommission Klimaschutz. Sie öffnet Tür und Tor dafür, dass Unternehmen ihren fortgesetzten Ausstoß von Emissionen künftig mit Zertifikaten aus Kohlenstoffentfernungen sauberbilanzieren. Die tatsächliche Minderung von Treibhausgasemissionen wird so ausgebremst. Bleibt es beim vorliegenden Gesetzesvorschlag, schießt sich die EU damit selbst ins Knie. Denn die EU erreicht das Netto-Null-Ziel bis 2050 nur mit massiven Emissionsminderungen.

Entscheidende Aspekte des Gesetzes – wie zum Beispiel Qualitätskriterien für die Zertifizierung von Kohlenstoff-Entnahmen – sollen erst noch durch Expertengruppen erarbeitet und durch delegierte Rechtsakte festgelegt werden. Das bedeutet, dass Interessengruppen massiven Einfluss auf die konkreten Umsetzungsinhalte im Gesetz haben werden. Das Europäische Parlament wiederum kann die Gesetzesinhalte dann nur in ihrer Gesamtheit annehmen oder ablehnen. Das ist höchst fragwürdig.“

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