Lebt die Leitkultur der ABDA noch?

Die ABDA, Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, hat auf dem Deutschen Apothekertag im Jahr 2012 eine Reihe von Anliegen und Forderungen vorgestellt. In seiner Eröffnungsrede legte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf besonderen Wert auf die Dringlichkeit einer gerechten Vergütung der Arzneimittelversorgung, die er als oberstes Ziel für zukünftige Verhandlungen betonte.

Wolf unterstrich, dass die Apotheker in den zurückliegenden Jahren durch verschiedene Gesundheitsreformen finanziell belastet wurden. Er betonte die Notwendigkeit, diese finanzielle Belastung zu beenden und die ausreichende Finanzierung der Strukturen für die freiberufliche und unabhängige Arzneimittelversorgung durch Apotheken sicherzustellen. Dabei appellierte er an die Apotheker, sich geschlossen für ihre Forderungen einzusetzen und diese sowohl politisch als auch öffentlichkeitswirksam zu vertreten.

Ein weiterer Schwerpunkt in Wolfs Rede war die Betonung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen apothekarischen Organisationen wie BAK, DAV und ABDA, um gemeinsam ihre berechtigten Forderungen durchzusetzen. Gleichzeitig verurteilte er undifferenzierte Anfeindungen und Beschimpfungen von Apothekern im Internet oder in schriftlicher Form.

Heinz-Günter Wolf kündigte in seiner Rede an, dass er bei den nächsten Wahlen nicht erneut als Kandidat antreten werde. Er bedankte sich für die Unterstützung der Apotheker und der Mitarbeiter der ABDA. Er hob die Bedeutung des Schutzes der Versorgungsstrukturen vor dem Einfluss kapitalgesteuerter Interessensgruppen hervor und erinnerte an den Einfluss von Lobbyaktivitäten in der Pharmabranche.

Des Weiteren wies Wolf auf positive Entwicklungen hin, darunter die Klärung von strittigen Fragen in Zusammenarbeit mit der EU, die Sicherung der Arzneimittelversorgung und die Schaffung von Rechtssicherheit in Bezug auf die deutsche Arzneimittelpreisverordnung.

Die ABDA hatte aufgrund von Umsatzeinbußen infolge des Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetzes (AMNOG) Honorarforderungen in Höhe von 624 Millionen Euro gestellt. Einige dieser Forderungen wurden erfüllt, darunter die Anhebung des Fixhonorars der Apotheker nach neun Jahren und die zukünftige pauschale Vergütung des Notdienstes. Allerdings standen noch weitere Verhandlungen und Umsetzungen bevor.

Insgesamt betonte Heinz-Günter Wolf in seiner Rede, dass die ABDA weiterhin für Vergütungsgerechtigkeit und den Erhalt der Versorgungsqualität kämpfen werde. Trotz bereits erzielter Fortschritte seien noch weitere Schritte notwendig, um die Interessen der Apothekerinnen und Apotheker erfolgreich zu vertreten.

Kommentar:

Heinz-Günter Wolfs Rede auf dem Deutschen Apothekertag 2012 verdeutlicht die entschlossene Haltung der ABDA in Bezug auf die zentrale Frage, ob ihre Leitkultur weiterhin gelebt wird. Die Forderung nach einer gerechten Vergütung der Arzneimittelversorgung und die Beseitigung finanzieller Belastungen durch Gesundheitsreformen stehen im Mittelpunkt. Die Rede hebt die Bedeutung der Einigkeit unter den Apothekern hervor und verurteilt gleichzeitig unangemessene Anfeindungen im Internet.

Obwohl einige Fortschritte erzielt wurden, insbesondere in Bezug auf Honorarerhöhungen und die pauschale Vergütung des Notdienstes, wird deutlich, dass weitere Verhandlungen und Schritte erforderlich sind, um die Interessen der Apothekerinnen und Apotheker wirksam zu vertreten. Heinz-Günter Wolf bekräftigt das anhaltende Engagement der ABDA für Vergütungsgerechtigkeit und die Sicherung der Versorgungsqualität.

Die Pressemitteilung erinnert daran, wie die Apothekerbranche in Deutschland auf Herausforderungen reagiert und die Leitkultur der ABDA inmitten sich wandelnder gesundheitspolitischer Landschaften aufrechterhalten will.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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