Verlust landwirtschaftlicher Fläche setzt sich unvermindert fort

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat aus den Daten der amtlichen Liegenschaftskataster die Flächenentwicklung in NRW zwischen 2017 und 2019 analysiert. Die Ergebnisse sind alarmierend. Im Durchschnitt der drei Berichtsjahre wurden der Landwirtschaft 21,9 ha Fläche je Tag entzogen. In der Summe entspricht dies einem Flächenumfang von 240 km2, der etwa der Fläche der Stadt Duisburg gleich kommt.

Aus Sicht des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) ist der ungebremste Verlust landwirtschaftlicher Nutzflächen auch auf die fehlende Entschlossenheit der Landesregierung zurückzuführen, diesen seit Jahren anhaltenden Trend endlich zu stoppen. Mit dem Verzicht auf die Einbeziehung des Flächensparzieles in den Landesentwicklungsplan habe man sich offenkundig dem Druck von Wirtschaft und Kommunen gebeugt, die in der Ausweisung von immer neuen Gewerbegebieten ihr Heil suchen und die Interessen der Landwirtschaft dabei vernachlässigen. Gleichzeitig fordere man von den Bauern die Preisgabe von Acker- und Grünland zugunsten von Biodiversität und Artenschutz. So auch in der auf Agrarministerebene mit Zustimmung NRWs beschlossenen Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik, die zukünftig verpflichtende Flächenstilllegungen von 3 % beinhaltet. Fortschreitender Flächenverbrauch und zusätzliche Entnahme weiterer Flächen aus der Erzeugung werden Druck auf die verbleibenden Flächen weiter erhöhen. Das geht unweigerlich zu Lasten der Artenvielfalt und verstärkt die nach oben gerichtete Preisspirale auf dem Pachtmarkt, so der RLV. Das schadet Natur und Landwirtschaft. Der Verband fordert erneut, jetzt endlich den Flächenverbrauch drastisch zu reduzieren.

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