Försterei Eschershausen mit Ausbildungs-Werkstatt und Basisstation für vielfältige Tätigkeiten im Revier
Uwe Reuter ist einer von sechs Forstwirtschaftsmeistern im Forstamt Dassel. Er bildet die drei Berufsstarter aus den Solling-Orten aus und wird sie auf ihrem Weg bis zur Gesellenprüfung begleiten. „Einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz in der Region und in der Natur zu finden ist heute schon ein Glücksgriff und in unserer ländlichen Region viel wert“, urteilt Forstwirtschaftsmeister Reuter. Zuletzt haben die Azubis Borkenkäfer-Fichten oberhalb von Vahle am Sollingrand gefällt. Hier in der Försterei Eschershausen liegt ihre Basisstation mit Werkstatt – ein moderner Ausbildungsbetrieb, von dem aus die Laub- , Nadel- und Mischwälder des Sollings gepflegt werden und die angehenden Forstwirtinnen und Forstwirte vielfältige Arbeiten übernehmen. So pflanzen sie neue Bäume, pflegen kleine Setzlinge auf den Aufforstungsflächen bis ins hohe Alter, versorgen die Bevölkerung mit Holz, wenn sie erntereife Bäume fällen und schützen wertvolle Landschaftsbiotope. Derzeit absolvieren die Drei ihren ersten Lehrgang im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung im Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum. Drei Wochen lang lernen und arbeiten sie in der zentralen Aus- und Fortbildungsstätte der Niedersächsischen Landesforsten in Münchehof in Hörsaal, Werkstatt und in den Wäldern des Harzes und seines Umlandes.
Eschershausens Revierförster Sebastian Tews sieht nach dreijähriger Ausbildung in den Niedersächsischen Landesforsten gute Chancen für die Schützlinge. „Der Bedarf bei den Landesforsten ist groß, aber auch andere Forstbetrieben oder forstlichen Lohnunternehmen suchen Nachwuchskräfte“, sagt Förster Tews. „Die jungen Leute erhalten hier bei uns in den Landesforsten eine solide Ausbildung, mit der sie gute Chancen haben auf einen Arbeitsplatz in der Region oder bei Arbeitgebern im gesamten Bundesgebiet.
https://www.landesforsten.de/blog/2022/06/30/auszubildende-zum-zur-forstwirt-in-m-w-d-fuer-2023/
Hintergrund:
In Niedersachsen läuft derzeit eine breit angelegte Informationskampagne unter dem Motto „Forst-Aid – Erste Hilfe für den Wald“. Bis Ende des Jahres erfolgen eine landesweite Plakatierung sowie zahlreiche Veranstaltungen und Mitmach-Angebote rund um das Thema Wald. Informationen und Termine stehen auf der neuen Internetseite über www.forst-aid.de
Stürme, Dürre und Borkenkäfer haben die grüne Lunge in den letzten Jahren stark verändert. Die Gesellschaft steht vor der enormen Herausforderung, den Wald und die Vielfalt seiner wichtigen Leistungen zu erhalten oder wiederherzustellen. Der Wald in Niedersachsen wird nicht sich selbst überlassen. Dafür sorgt eine aktive und zukunftsgerichtete Waldbewirtschaftung durch Forstleute und Waldbesitzer*innen. Mit der Kampagne wird der Fokus auf Niedersachsens Forstakteur*innen gelenkt, die sich Tag für Tag um die Wälder kümmern – auf Menschen, die mit und vom Wald leben. Deshalb sind auch die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) und die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA) von Beginn bei der Kampagne mit dabei und stützen wie viele andere Akteur*innen das gemeinsame Ziel.
Niedersächsische Landesforsten
Bienroder Weg 3
31806 Braunschweig
Telefon: +49 (531) 1298-0
Telefax: +49 (531) 1298-55
http://www.landesforsten.de
Regionaler Pressesprecher Niedersachsen-Süd
Telefon: +49 (5323) 936128-0
E-Mail: Michael.Rudolph@nfa-clausthl.niedersachsen.de