Stationsapotheker sorgen für Sicherheit in der Arzneimitteltherapie

Patienten in Krankenhäusern erhalten nicht selten eine Vielzahl von Medikamenten. Damit steigt die Gefahr von Wechselwirkungen. Diesen wird in den Kliniken Aurich, Emden und Norden mit einem engen Dialog zwischen Ärzten und Apothekern begegnet. Mit der gesetzlichen Einführung von Stationsapothekern hat das Land Niedersachsen die Voraussetzungen hierfür zu Jahresbeginn weiter verbessert.

In der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich und im Klinikum Emden, die jeweils über eine eigene Krankenhausapotheke verfügen, sind insgesamt fünf Stationsapotheker beschäftigt. Die Auricher Apotheker sind zusätzlich auch für den Standort Norden zuständig.

Ein Stationsapotheker arbeitet nicht ständig auf Station, er nimmt aber regelmäßig an Visiten teil oder berät auf Anfrage. Dabei hat der Apotheker die Aufgabe, zusammen mit dem ärztlichen und pflegerischen Personal zu einer sicheren Arzneimitteltherapie beizutragen. „Wir unterstützen Ärzte und Pfleger bei allen Fragen rund um Wechselwirkungen, Nebenwirkungen und Dosierung von Arzneimitteln bei Nieren- und Leberinsuffizienz“, erklärt Annette Ruwe-Wilken, leitende Apothekerin in Emden. „Außerdem beantworten wir Fragen zu Antibiotikatherapien, Arzneimittelgaben über eine Sonde und vieles mehr.“ Ärzte und Apotheker bilden im Krankenhaus ein interdisziplinäres Behandlungsteam. „Gemeinsam gewährleisten wir eine ganzheitliche Betreuung und Therapiesicherheit für die Patienten“, ergänzt Johannes Voigt, Leiter der Auricher Krankenhausapotheke. „Mit dem Apotheker vor Ort können die Mediziner Therapien und gegebenenfalls erforderliche Alternativen individuell für jeden Patienten erörtern.“

Patientensicherheit ist das höchste Gebot in den Kliniken. Die Stationsapotheker tragen einen wichtigen Teil dazu bei. Sie beraten ihre ärztlichen Kollegen in sogenannten Konsilen ausführlich zu komplexen Medikamententherapien einzelner Patienten. Auch Kurvenvisiten gehören zum Alltag der Apotheker. Dabei werden anhand der Patientenakte die Erkrankung, die Laborwerte und die Medikation des betreffenden Patienten mit den Ärzten besprochen. Das ist besonders bei älteren Patienten wichtig, die oftmals mit mehreren Medikamenten gleichzeitig versorgt werden. „Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern funktioniert dabei sehr gut“, lobt Ruwe-Wilken. „Beide Seiten können voneinander lernen und multiplizieren ihr Wissen.“ Außerdem nehmen die Stationsapotheker auch an Chefarztvisiten teil, bei denen sie direkt mit den Patienten in Kontakt kommen.

Voraussetzung für die Arbeit als Stationsapotheker ist eine begonnene beziehungsweise abgeschlossene Weiterbildung zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie. Zusätzlich wurde die Weiterbildung Medikationsmanagement im Krankenhaus eingeführt, die zukünftig auch abgeschlossen werden muss, um auf Station zu arbeiten. Diese haben in den zwei Klinikapotheken in Aurich und Emden bereits drei Apotheker absolviert.

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