Krankenstand in Baden-Württemberg steigt

Der Krankenstand erreichte im Jahr 2022 den höchsten Wert seit mehr als einem Jahrzehnt, sowohl in Baden-Württemberg als auch bundesweit. Unter den Bundesländern wies Baden-Württemberg nach Hamburg die zweitniedrigsten krankheitsbedingten Fehltage auf.

In Baden-Württemberg fehlte im Jahr 2022 ein beschäftigtes Mitglied einer Betriebskrankenkasse (BKK) krankheitsbedingt an durchschnittlich 19,4 Kalendertagen. Im Jahr 2021 waren es nur 15,1 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) je Beschäftigten. Der Krankenstand ist mit 5,3 Prozent im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr mit 4,1 Prozent ebenfalls gestiegen.

Auf Kreisebene hat die kreisfreie Stadt Stuttgart mit 14,9 AU-Tagen landesweit erneut die wenigsten und der Neckar-Odenwald-Kreis mit 23,1 AU-Tagen erneut die meisten Fehltage je Beschäftigten.

Erstmals gehen die meisten Fehltage in Baden-Württemberg mit 4,7 AU-Tagen je Beschäftigten und 24,4 Prozent aller AU-Tage auf Atemwegserkrankungen zurück. Auf Platz zwei folgen die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 3,5 AU-Tagen und 18,1 Prozent der AU-Tage, gefolgt von den psychischen Störungen mit 2,7 AU-Tagen und 13,9 Prozent der AU-Tage.

Bundesweit stiegen die AU-Tage der Arbeitnehmer von 18,2 AU-Tagen je Beschäftigten im Jahr 2021 auf 22,6 AU-Tage im Jahr 2022. Der Krankenstand erreichte 6,2 Prozent. Erneut weist Hamburg mit 18,4 AU-Tagen je Beschäftigten bundesweit die wenigsten Fehltage aus. Der höchste Wert im Jahr 2022 zeigt sich mit 29,7 AU-Tagen je Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern.

Waren im Jahr 2021 mehr als die Hälfte (52,4 Prozent) der beschäftigten BKK Mitglieder überhaupt nicht krankgeschrieben, galt dies im Jahr 2022 mit 32,4 Prozent nur noch für knapp ein Drittel der Beschäftigten. Hauptursache für die überdurchschnittlich hohen Fehlzeiten sind die Atemwegserkrankungen, welche vor allem durch die stark ausgeprägten Grippe- und Erkältungswellen im I. und IV. Quartal 2022 ausgelöst wurden. Bezogen auf alle krankheitsbedingten Ausfallzeiten sind die im Zusammenhang mit COVID-19 stehenden Fehltage im Jahr 2022 für 2,0 Prozent aller AU-Tage verantwortlich.

Information:

Zu den Daten:

Die Betriebskrankenkassen analysieren seit über vierzig Jahren die krankheitsbedingten Fehlzeiten in Deutschland. Diese beziehen sich auf den Wohnort der beschäftigten BKK Mitglieder.

Krankenstand ist der prozentuale Anteil der krank-, beziehungsweise arbeitsunfähig geschriebenen BKK Mitglieder je Kalendertag. Dieser berechnet sich für den betrachteten Zeitraum (2022) wie folgt: 19,4 Krankheitstage gemessen an 365 Kalendertagen ergeben einen Krankenstand von 5,3 Prozent.

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